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Regionalliga Nord

Zwei Geschenke: HSV II patzt Flensburg zum Dreier

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Mikkel Kaufmann, HSV, Flensburg
Foto: ABS Schwarz

Keine Punkte trotz Profi-Leihgabe Mikkel Kaufmann! Vor 220 Fans verlor die U21 des Hamburger SV am Dienstagabend mit 0:2 gegen den SC Weiche Flensburg 08. Gleich zwei Mal luden die Rothosen die Seeliger-Elf zum Toreschießen ein. Das blieb auch Coach Reimers nicht verborgen.

„Ich kann meiner Mannschaft vom Einsatz her keinen Vorwurf machen, wir haben alles reingehauen“, fiel die Analyse von HSV-Trainer Pit Reimers nach dem Spiel gegen den SC Weiche Flensburg ernüchternd aus.  „Vorne fehlt uns dann die Durchschlagskraft und leider haben wir uns durch die Fehler auf die Verliererstraße gebracht“, fügte der 37-Jährige an. Denn im Grunde genommen ließ sich die 0:2-Niederlage gegen die Nordlichter an zwei Szenen festmachen. Der erste Nackenschlag ereignete sich kurz vor der Halbzeit. Aus einem kapitalen Bock der Rothosen gingen die Flensburger in Führung. Maxwell Gymafi spielte den Ball zu Torwart Leo Oppermann unsauber zurück und dieser spielte das Leder direkt in die Füße von Dominic Hartmann. Dieser bediente dann den besser postierten Christopher Kramer, der locker vollstreckte (45.). Schon zuvor hatte sich deutlich abgezeichnet, dass die 220 Zuschauer an der Hagenbeckstraße kein Spektakel an diesem Dienstagabend erleben würden – trotz der Profi-Leihgabe Mikkel Kaufmann, der bei der U21 auf eigenen Wunsch mitmischte. „Das zieht sich so ein bisschen durch die letzten Wochen, dass wir es dann nicht gut verteidigen.  Ansonsten habe ich ein ausgeglichenes Spiel gesehen, in dem wir einen Punkt verdient gehabt hätten“, fügte Reimers weiter an, dessen Team vor allem nach der Pause die Durchschlagskraft fehlte, doch noch den Ausgleich zu machen.  „Natürlich müssen wir uns mehr Chancen erspielen. Für Weiche war es nach der Führung leicht, auf Konter zu gehen“, war auch Reimers klar, dass sich für die Flensburger spät Räume ergeben werden. Allerdings verteilte der HSV auch für das zweite Tor eine echte Einladung an die Seeliger-Elf.

Reimers lobt Youngster Rexhepi – Kaufmann ohne Einfluss

Diesmal bekam Kramer den Ball am HSV-Strafraum direkt vor die Füße gespielt, sodass der Flensburg-Stürmer den Ball nur noch unten links zum 2:0-Endstand einnetzten brauchte (81.). Vom HSV war während des gesamten Spiels kaum ein echter Torabschluss zu sehen, der Weiche-Keeper Florian Kirschke wirklich vor Probleme gestellt hätte. „Es war ein ausgeglichenes 0:0-Spiel. In diesen Spielen entscheiden dann die individuellen Fehler und deswegen hat Weiche gewonnen“, fasste Reimers am Ende zusammen und ergänzte: „In der ersten Halbzeit fand ich aus mutig. Wir haben uns nicht versteckt, sondern nach vorne gespielt. In der zweiten Halbzeit war es noch schwerer für uns, weil Weiche noch tiefer stand. Aber gerade wenn man Arlind nimmt, dann kann man schon sagen, dass er als jüngster Spieler mit Eiern gespielt hat. Gerade in der zweiten Halbzeit hätten wir mehr Mut im Andribbeln gebraucht, aber grundsätzlich bin ich mit den Leistungen zufrieden.“ Und auch seinem Profi-Schützling, der ebenfalls einen unglücklichen Auftritt hinlegte, weil er keine Bälle bekam, gab Reimers ein paar positive Worte mit auf den Weg. „Er hat alles gegeben und sich voll reingehauen. Er hat nicht mit uns trainiert und dann ist es logisch, dass er die Abläufe und Spieler nicht so kennt. Ich kann ihm da keinen Vorwurf machen. Wir haben ihn auch nicht freigespielt und es war auch nicht so, dass er drei Chancen hatte und die vergeben hat. Von daher hat er sich voll eingebracht und es war in Ordnung“, so der HSV-Trainer abschließend. Am kommenden Wochenende wartet nun die U23 des FC Sankt Pauli.

Chefredakteur: Niklas ist Initiator von Amateur Fußball Hamburg und somit seit der ersten Stunde mit an Bord. Der 22-Jährige interessiert sich für alles, was im Hamburger Amateurfußball vor sich geht und hat dieses Projekt deshalb ins Leben gerufen.