Oberliga Hamburg
Zankl: „Die Qualität der Oberliga ist gestiegen“
Ausgelöst durch die Corona-Pandemie steht auch das Fußball-Leben beim TSV Sasel still. Dabei wollten die Parkwegler in der Rückrunde noch einmal ganz oben angreifen. TSV-Trainer Danny Zankl sprach im Interview über die Pause, die Qualität der Liga und seinen A-Lizenz-Lehrgang.
Platz fünf und nur drei Siege Rückstand auf Platz zwei: Der TSV Sasel spielt erneut eine sehr gute Oberliga-Saison, hat sich in der höchsten Hamburger Liga inzwischen etabliert. Doch aktuell macht den Parkweglern, wie allen anderen auch, die Corona-Krise zu schaffen, wie Trainer Danny Zankl im Talk bei „Elbkick.TV“ bestätigte. „Ich weiß es nicht, wann wir wieder spielen können. Ich hoffe, dass wir Ende Mai mal wieder auf den Platz können, in welcher Form auch immer“, so Zankl, der dann ergänzt: „Die Entscheidung wird immer weiter geschoben, was ich aber auch verstehen kann. Wenn ich nun aber so Sperenzchen lese, dass es erst im September weiter gehen soll, dann ist das für uns als Fußballer schon hart.“ Die letzten Wochen verliefen beim Oberligisten eher ruhig, so langsam geht es aber auch beim Zankl-Team wieder los. „Wir haben in den ersten Wochen nichts gemacht, sozusagen ein bisschen Urlaub, da klar war, dass wir wohl länger nicht mehr auf den Platz können. Wir haben das Tempo in den letzten Tagen dann wieder etwas angezogen, aber das hielt sich alles noch im Rahmen“, so der 32-Jährige, der sein Ziel mit den Parkweglern klar vor Augen hat: „Das Wichtigste für uns ist, dass wir uns langfristig in der Oberliga ethablieren. Ich glaube, dass wir da ein gutes Paket geschnürt haben.“
Zankl äußert sich zur Qualität der Oberliga
Dass die höchste Stadtliga in den letzten Jahren sowohl einen Zulauf an Zuschauern, als auch medial erhalten hat, merkt auch Zankl. Vor allem fußballerisch hat die Liga aus der Sicht des 32-Jährigen sich aber verbessert. „Ich glaube, dass die Qualität in den letzten Jahren in der Oberliga wieder gestiegen ist. Das hängt aber auch immer so ein bisschen davon ab, wer in die Regionalliga geht. Ich glaube aber auch, dass die Oberliga noch weiter zusammenrutschen wird, weil die Qualität der neuen jungen Spieler immer mehr steigt. Die werden der Oberliga auch ein neues Gesicht geben“, blickt der TSV-Coach bereits etwas in die Zukunft. Durch seine erfolgreiche Arbeit wurde der 32-Jährige immer mal wieder mit höheren Aufgaben in Verbindung gebracht. Genaue Details konnte Zankl aber nicht bestätigen. „In der Regionalliga gab es ein paar Anfragen, allerdings gab es nie konkrete Gespräche. In diesem Jahr hatte ich sogar gar kein Angebot oder Anfrage“, stellt der Sasel-Übungsleiter klar, der seine A-Jugend in einem mit Prominenz bestückten DFB-Lehrgang absolvierte. „Miroslav Klose war schon eine besondere Kategorie. Er saß in der Vorstellungsrunde sogar neben mir. Die A-Lizenz war insgesamt besonders interessant“, blickt Zankl zurück und ergänzt: „Da war auch Sebastian Kehl, Christoph Metzelder, oder Oka Nikolov dabei. Das hat aufjedenfall Spaß gemacht. Über eine WhatsApp-Gruppe haben wir bis heute Kontakt. Das war aufjedenfall eine prägende Zeit.“ Bis Danny Zankl selbst wieder aktiv an der Seitenlinie stehen kann, muss der 32-Jährige allerdings weiter warten. Eine baldige Rückkehr ist derzeit nicht in Sicht.