Regionalliga Nord
Wiedersehen mit den Ex-Kollegen – Sezer: „Besonderes Spiel“
Der VfB Lübeck und die U23 des FC St. Pauli eröffnen am Freitagabend die neue Saison in der Regionalliga Nord. Für Cemal Sezer ist die Begegnung aber nicht nur deshalb besonders. Denn: Der 25-Jährige trifft auf die alten Kollegen, wechselt erst in diesem Sommer zurück nach Lübeck.
Wenn um 18.30 Uhr die Begegnung zwischen dem VfB Lübeck und der U23 des FC St. Pauli im Stadion an der Lohmühle angepfiffen wird, dann ist es mindestens für ein Spieler mehr als nur der Start in die neue Saison. Cemal Sezer, im Sommer von den Kiezkickern nach Lübeck gewechselt, trifft auf seine alten Kollegen. Nur logisch, dass es für den Stürmer keine ganz normale Begegnung ist. „Es ist ein besonderes Spiel. Ich kenne fast alle Spieler und auch die Trainer und Betreuer noch, denn bei St. Pauli II hat sich in der Sommerpause nicht so viel verändert. Jetzt bin ich zurück in Lübeck, bei meinem Heimatverein. Das freut mich sehr. Aber die Zeit in Hamburg möchte ich nicht missen. Ich bin ein paar andere Schritte gegangen und nochmal anders gereift. Es war eine positive Zeit für mich“, blickt Sezer positiv auf die Zeit bei den Braun-Weißen zurück, wie er auf der Klub-Homepage verrät. Sportlich war die Zeit bei den Boys in Brown mehr als nur erfolgreich für den 25-Jährigen. In 27 Spielen erzielte Sezer elf Treffer und legte zudem zehn Buden auf. Allerdings weiß der Offensivspieler auch, dass die Spiele gegen U23-Teams unangenehm werden können. „Wir kennen das ja aus der Vergangenheit schon. Wenn man die Jungs spielen lässt, sind das schwierige Spiele. Wir müssen direkt da sein, die Zweikämpfe annehmen und sofort den Ton des Spiels bestimmen. Wenn uns das gelingt, können wir auf jeden Fall auch die drei Punkte hier auf der Lohmühle behalten. Das ist unser klares Ziel“, so Sezer deutlich vor der Begegnung.
Über 2000 Fans zum Saisonstart – Sezer dämpft die Erwartungen
Über 2000 Zuschauer werden am Freitagabend mit dabei sein. Für viele Kicker das erste Spiel seit Monaten mit wieder einer großen Anzahl an Fans im Stadion. „Wir haben schon in Todesfelde gemerkt, dass direkt eine ganz andere Stimmung herrscht, wenn die Fans wieder etwas Stimmung machen können und einfach nur „VfB“-Sprechchöre anstimmen. Und da konnten ja nur etwa 150 Lübecker dabei sein. Jetzt haben wir gleich zum Start ein Freitagspiel. Lohmühle, Flutlicht, über 2.000 Zuschauer – da muss man eigentlich schon gar nicht mehr sagen. Und wir hoffen natürlich, dass die Fans dann auch sehr lautstark dabei sind“, so Sezer, der ergänzte: „Ich glaube, dass die meisten schon wissen, dass hier jetzt nicht der Absteiger aus der 3. Liga kommt, der die Gegner 5:0 aus dem Stadion schießt. Wir sind eine neue, sehr junge Mannschaft. Da werden anfangs auch nicht alle Dinge funktionieren. Im Gesamtpaket passt es aber schon, wir haben recht schnell zusammengefunden. Erstmal müssen wir aber auch in die Saison hineinkommen, das ist noch einmal etwas anderes. Erst wenn man absehen kann, wo wir wirklich stehen, kann man konkretere Ziele formulieren.“ Und wie kann man besser starten, als mit einem Sieg gegen die ehemaligen Kollegen? Aber das werden die Boys in Brown mit Sicherheit verhindern wollen.