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Regionalliga Nord

Wie im Hinspiel: 1:1-Remis im „Wischiwaschi“-Derby

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Foto: KBS-Picture

Ein Punkt für die Tabelle, aber so richtig kommt kein Team vom Fleck! Vor rund 250  Zuschauern trennten sich die Hamburger SV U21 und die U23 des FC Sankt Pauli, wie im Hinspiel, mit einem 1:1-Remis. Kiezkicker-Cheftrainer Joachim Philipkowski prangerte die fehlende Aggressivität an.

Die beiden Nachwuchsteams der Hamburger Profi-Klubs treten nach dem 1:1-Remis weiter auf der Stelle. An der Wolfgang-Meyer-Sportanlage hatten beide Mannschaften am Sonnabend mit dem tiefen Boden zu kämpfen. Dementsprechend entwickelte sich kaum ein interessantes Fußballspiel, vor allem in den ersten 45 Minuten. Erst nach dem Pausentee nahm die Begegnung etwas an Fahrt auf. Denn: Die Rothosen knipsten kurz nach der Pause den Führungstreffer. Einen geblockten Schuss von Maximilian Geissen rettete Faride Alidou vor dem Aus und legte für Niklas Schneider ab. Dieser zog aus spitzem Winkel ab und die Murmel flutschte in die lange Ecke (53.). Es war der erste Treffer des 20-Jährigen für die Rothosen, seit seinem Wechsel im Sommer 2018 aus Dresden an die Elbe. In den letzten Wochen hatte sich Schneider durch gute Spiele den Stammplatz auf der linken Außenverteidigerposition gesichert. Doch wie im Hinspiel sollte es keinen Sieger geben. Das lag vor allem an FCSP-Trainer Joachim Philipkowski, der bei seinen Einwechselungen ein goldenes Händchen bewies. Von rechts drang Niclas Nadj in den Strafraum ein und bediente Robin Meißner, dessen Schuss erst noch von Stephan Ambrosius geblockt wurde. Doch den Abpraller musste Meißner dann nur einschieben (75.). Beide Spieler waren erst wenige Minuten zuvor auf den Platz bekommen. Beinahe hätten die Kiezkicker den Sonnabend noch vergoldet, doch Lukas Pinckert rettete in letzter Minute in höchster Not für den HSV.

Niklas Schneider (li.) bejubelt zusammen mit Faride Alidou die Führung. Foto: KBS-Picture

Drews zieht Fazit – „Piepel“ fehlt die Aggresivität

„Ich vergleiche das Spiel heute in erster Linie mit dem Hinspiel. Da haben wir über 45 Minuten nur die Hinterbeine von St. Pauli gesehen. Heute haben wir das deutlich besser gemacht“, sah U21-Trainer Hannes Drews erneut das Positive an dem Auftritt seiner Mannschaft. „Die zweite Halbzeit war ein offener Schlagabtausch, aber wir dürften uns auch nicht beschweren, wenn wir noch das 1:2 kassieren. Von daher bin ich mit dem Punkt heute zufrieden und glaube, dass das auch in Ordnung geht“, ergänzte Drews weiter, der noch ein kleines Hinrunden-Fazit zog: „Mit der Punkteausbeute in der Tabelle bin ich nicht zufrieden, aber mit der Art und Weise, wie wir Fußball gespielt haben, bin ich teilweise zufrieden. Es gab viele Spiele in denen wir gut waren, aber keine Punkte mitgenommen haben.“ Kiezkicker-Trainer Joachim Philipkowoski prangerte nach Abpfiff die mangelnde Aggressivität auf dem Platz an. „Die Jungs sind gut zurückgekommen Am Schluss fehlt uns das Quäntchen Glück, um vielleicht noch den Lucky-Punch zu erzielen“, so „Piepel“, der abschließend anfügte: „Wir fehlte so ein bisschen die Derby-Mentalität. Das war Wischiwaschi. Da fehlte die Aggressivität und die Griffigkeit im Spiel. Meine Jungs haben große Probleme gehabt, auf diesem matschigen Platz zu spielen. Ich bin froh, über den Punkt.“

Chefredakteur: Niklas ist Initiator von Amateur Fußball Hamburg und somit seit der ersten Stunde mit an Bord. Der 22-Jährige interessiert sich für alles, was im Hamburger Amateurfußball vor sich geht und hat dieses Projekt deshalb ins Leben gerufen.