„WeggeWedelt“: Vicky pustet TSV-Elf 7:0 weg

Die Pokal-Revanche aus Sicht des SC Victoria Hamburg ist geglückt – und wie! Am Dienstagabend fegte die Richter-Equipe den Wedeler TSV mit 7:0 vom Feld. Dabei führten die Blau-Gelben zum Pausentee „nur“ mit 1:0. Wedel-Coach Jörn Großkopf hatte für die Pleite eine einfache Erklärung.

„Das war eine derbe Klatsche“, bilanzierte Wedel-Coach Jörn Großkopf nach dem Abpfiff und traf es damit voll auf den Punkt. Hatte sich seine Truppe in der ersten Hälfte noch ganz passabel aber unspektakulär geschlagen, so folgte dann aber nach dem Pausentee eine Demütigung des SC Victoria. Aber der Reihe nach. Die erste gute Gelegenheit der Gastgeber hatte Dennis Bergmann nach knapp einer halben Stunde, der aber in Wedel-Schlussmann Stefan Steen seinen Meister fand (32.). Von Wedel war die ganze Partie über nicht wirklich etwas zu sehen und so war es wenig verwunderlich, dass die Richter-Schützlinge noch vor der Pause in Führung gingen. Klaas Kohpeiß drosch die Kugel ins linke obere Kreuzeck zur Vicky-Führung (38.). Nach der Pause brachen die Kicker aus dem Elbe-Stadion komplett ein. Die Gastgeber hatten Chancen im Minutentakt. Acht Sekunden nach Wiederanpfiff knipste Nick Scharkowski das 2:0, zwei Minuten später erhöhte Luca Ernst auf 3:0 (48.). Klaas Kohpeiß (55.), Nick Scharkowski (65.), Tom Wohlers (82.) und Torben Lindholm (89.) machten den 7:0-Kantersieg perfekt. Die einzige Wedel-Chance im gesamten Spiel köpfte Christian Dirksen nach etwas mehr als 80 Minuten knapp gegen das Außennetz.

„Wir haben vor zwei Tagen gespielt und wir sind ziemlich auf dem Zahnfleisch gegangen. Ich habe nach dem Spiel ein paar richtige Worte gefunden. Für uns ist die Partie am Freitag viel wichtiger“, erklärte Großkopf, der anfügte: „Wir haben auf der Bank einen angeschlagenen Spieler gehabt und einen Spieler, der seit drei Wochen nicht traniert hat. Wir sind personell so eng besetzt, dass wir schnell die Jungs wieder haben müssen. Aber heute hätte auch eine andere Mannschaft viele Gegentore gegen uns geschossen“, so Großkopf weiter. Sein Gegenüber, Vicky-Trainer Jean-Pierre Richter, erklärte: „Wir haben in der ersten Halbzeit das vorbereitet, was in der zweiten Hälfte dann geklappt hat. Dennoch haben wir uns erst sehr spät für unsere Arbeit belohnt. Wir wollten Wedel unbedingt schlagen, weil sie uns im Pokal rausgeworfen haben“, so Richter, der abschließend anfügte: „Wir haben vieles richtig gemacht, hatten dennoch aber noch viele Fehler in der Taktik. Für uns war es wichtig, dass wir als Team gut funktionieren. Sechs Tore in 45 Minuten gegen einen Oberligisten zu schießen, dass schafft man nicht jeden Tag.“

Foto: KBS-Picture