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Oberliga Hamburg

Wegen „Internet-Rambos“: BU-Vorstand veröffentlicht Statement

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Foto: IMAGO / Hanno Bode

Beim HSV Barmbek-Uhlenhorst tobt zwischen einigen Anhängern und dem Vorstand seit Monaten ein großer Streit. Inmitten der Corona-Pandemie trifft zudem der Verlust von Sponsoren die Barmbeker hart. Der BU-Vorstand hat sich in einem Statement zu Wort gemeldet.

Nach den zahlreichen Abgängen und den verbalen Anfeindungen in den sozialen Netzwerken aus den eigenen Reihen hat der HSV Barmbek-Uhlenhorst am Sonntag ein Statement auf seiner „facebook“-Seite veröffentlicht. Der Vorstand der Barmbeker beklagt darin das Verhalten einiger „Internet-Rambos“, die „in den sozialen Medien immer wieder Beschuldigungen, Beleidigungen und Unterstellungen gegen EHRENAMTLICH handelnde Personen“ schreiben sollen. Nach AFH-Recherchen resultiert der Zwist zwischen einigen Fans und dem BU-Vorstand mehr oder weniger aus der Freistellung von Ex-Trainer Marco Stier im vergangenen Jahr. Die Gruppe wirft dem BU-Vorstand diesbezüglich ein Fehlverhalten vor. Gerade in den sozialen Netzwerken eskalierte der Streit in den vergangenen Wochen und Monaten immer wieder. „Wir als Vorstand haben uns in den letzten Monaten, die für den Verein ohne jeden Zweifel sehr schwierige sind, auf die reine Vereinsarbeit fokussiert“, begründet der Vorstand sein Vorgehen in dem Statement. Man haben „unzählige Gespräche“ mit Sponsoren geführt, die „schwer von den Folgen der Pandemie betroffen“ seien. Auch durch den Wegfall einiger Sponsoren müsse BU den Gürtel „deutlich enger schnallen“, weshalb man sich jetzt „mit Spielern auch mal nicht einig“ wurde.

BU muss „Gürtel enger schnallen“ – Jugendspieler sollen bleiben

„Natürlich ist uns bewusst, dass die Veränderungen groß sind und gerade im sportlichen Bereich Einschnitte und kurzfristig auch Rückschritte erfolgen könnten. Dennoch muss man ganz offen, klar und deutlich sagen, dass es keinen anderen Weg als diesen gibt, um mittelfristig etwas aufzubauen, was nachhaltig ist und auf gesunden Beinen steht“, macht der Vorstand zudem deutlich, dass BU in der kommenden Saison keine größeren Sprünge machen wird. Man wolle sich deshalb intensiv mit der eigenen Jugendabteilung beschäftigen und Jugendlichen die Chance geben, sich in der Herrenmannschaft „zu etablieren“. Zudem wolle man nun „noch genauer hinschauen“, ob „Neuzugänge auch charakterlich zu BU passen“. „Wir blicken positiv nach vorne, freuen uns auf die neue Ausrichtung und den anderen Weg. Wenn der Ball wieder rollen darf, freuen wir uns auf viele intensive Gespräche und das Miteinander, was wir alle so vermissen, am Rande unserer Spiele“, blickte der BU-Vorstand, der noch einmal betonte: „Es gilt, mit Augenmaß seinen Betrieb durch die Pandemie zu führen. Genau aus diesem Grunde leiten wir BU mit der gleichen Sorgfalt und aktuell vielleicht auch mit etwas mehr Vorsicht als dem Fan lieb ist.“ Ob das Vorgehen bei den Fans auf Verständnis stößt, bleibt abzuwarten.

Das komplette Statement des Vorstandes des HSV Barmbek-Uhlenhorst im Wortlaut!

Chefredakteur: Niklas ist Initiator von Amateur Fußball Hamburg und somit seit der ersten Stunde mit an Bord. Der 22-Jährige interessiert sich für alles, was im Hamburger Amateurfußball vor sich geht und hat dieses Projekt deshalb ins Leben gerufen.