Connect with us

Oberliga Hamburg

„Waren bärenstark“ – Dasse schlägt Cordi

Published

on

Die TuS Dassendorf ist neuer Cordi-Verfolger! Im Spitzenspiel der Oberliga Hamburg setzten sich die Martens-Schützlinge am Samstagnachmittag, trotz Unterzahl, mit 2:1 gegen Concordia durch. Für die Gäste vom Bekkamp ist es die dritte Saisonpleite – das zweite verlorene Spiel in Folge.

Referee Jürgensen ließ über die gesamte Partie hinweg Karten regnen. Foto: KBS-Picture

Referee Jürgensen ließ über die gesamte Partie hinweg Karten regnen. Foto: KBS-Picture

Der Tabellenführer wurde früh kalt erwischt. Noch nicht einmal 60 Sekunden waren gespielt, als Andre Ladendorf die Gastgeber in Front brachte. Dassendorf war durch diese frühe Führung gegen die völlig verunsicherte Cholevas-Truppe oben auf. Ein zu kurzer Rückpass von Finn Peters brachte Cordi-Keeper Briant Alberti in Bedrängnis, der von Marcel von Walsleben-Schied attackiert wurde. Mit etwas Glück konnte der Torhüter die Situation aber entschärfen (9.). Und die TuS spielte weiter nach vorne. Joe Warmbier brachte das Leder von der rechten Außenbahn in die Mitte, wo Seyhmus Atug aufs Tor köpfte. Alberti war bereits geschlagen, doch Ronny Buchholz kratzte den Ball noch auf der Linie weg (21.). Zwei Minuten verpasste Walsleben-Schied die Kugel nur um wenige Zentimeter. Cordi konnte froh sein, dass immer noch nur 1:0 stand. In der 37. Minute keimte dann aber wieder Hoffnung bei den Gästen auf. So sah Sascha Steinfeldt nach einem harten und unnötigem Einsteigen gegen Cholevas die rote Karte – Dassendorf in Unterzahl. Doch auch das hielt die Gastgeber nicht davon ab, weitere Chancen zu kreieren. Kurz vor der Pause war es Walsleben-Schied, der die Führung ausbaute. Der Angreifer wurde schön von Möller geschickt und hob den Ball lässig über Alberti zum 2:0 in die Maschen. In der zweiten Hälfte änderte sich zunächst nichts.

Viele Zweikämpfe und Nicklichkeiten zogen sich durch das ganze Spiel. Foto: KBS-Picture

Viele Zweikämpfe und Nicklichkeiten zogen sich durch das ganze Spiel. Foto: KBS-Picture

Mit der Führung im Rücken diktierten die Wendelwegler die Partie und ließen in der eigenen Defensive wenig anbrennen. Mit der Hereinnahme von Kevin Zschimmer und Lennart Müller verstärkte Cordi-Trainer Aki Cholevas seine Bemühungen und war damit nach etwas mehr als einer Stunde erfolgreich: Nach einem Eckball von Jan Kämpfer war Alexander Muccunski am ersten Pfosten völlig blank und konnte das Leder, mithilfe des Innenpfostens, in die Maschen bugsieren. Die Bekkampler hatten nun Blut geleckt. Zuerst probierte es Kapitän Georgios Cholevas mit einem Flachschuss, den Böse vor ein kleines Problemchen stellte, ehe die Gäste die nächste dicke Möglichkeit liegen ließen. Kevin Zschimmer war über die linke Seite völlig frei durch und musste das Leder nur noch quer legen. Der Ball hoppelte allerdings, weshalb der Abschluss von Benjamin Bambur kläglich am TuS-Kasten vorbei ging. Und die Concorden hatten weitere Chancen: Muccunski spielte Maurizio D’urso schön frei, doch dessen Zuspiel im Sechzehner war einfach zu ungenau. Somit blieb es beim verdienten 2:1-Erfolg der Dassendorfer, die vor allen Dingen in der ersten Hälfte über weitere Strecken deutlich dem Gast aus Jenfeld überlegen waren.

Die Gastgeber konnten zurecht die drei Punkte am Wendelweg bejubeln. FFoto: KBS-Picture

Die Gastgeber konnten zurecht die drei Punkte am Wendelweg bejubeln. Foto: KBS-Picture

„Es war das Top-Spiel, was alle erwartet haben“, erklärte Cordi-Trainer Aki Cholevas nach dem Schlusspfiff. „Uns war klar, dass wir gegen Dassendorf alles abrufen müssen, um hier Punkte mitzunehmen. Allerdings waren wir dann von der ersten Minute an nicht so richtig wach und haben leichte Gegentore kassiert. Das hat uns unsicher gemacht“, analysierte Cholevas weiter und fügte an: „Dassendorf hat eine sehr erfahrene Mannschaft, die in den letzten Jahren drei Mal Meister war. Dementsprechend wissen dort alle Spieler, wie man so ein Ergebnis dann auch mal über die Zeit schaukelt“, so der Grieche weiter, der seine junge Truppe dennoch lobte: „In der zweiten Halbzeit haben wir schon ins Spiel gefunden. Aber wenn man das leere Tor nicht trifft, dann kannst Du auch nicht gewinnen“, ergäntzte Cholevas. TuS-Trainer Peter Martens sah den Sieg seiner Truppe ebenfalls als verdient an: „Wir mussten eine Stunde in Unterzahl agieren und die Mannschaft hat kämpferisch alles rausgehauen, was nur geht“, so Martens. „In der ersten Halbzeit fand ich uns bärenstark, trotzdem mussten wir in der zweiten Halbzeit noch mal kurz zittern. Dennoch: Riesenkompliment an die Truppe“, so der 58-Jährige „Dasse“-Zepterschwinger abschließend.

Foto: KBS-Picture

Chefredakteur: Niklas ist Initiator von Amateur Fußball Hamburg und somit seit der ersten Stunde mit an Bord. Der 22-Jährige interessiert sich für alles, was im Hamburger Amateurfußball vor sich geht und hat dieses Projekt deshalb ins Leben gerufen.