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Oddset-Pokal

Vor Pokal-Highlight: Koch feuert gegen DFB

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Clinch zwischen Norderstedt-Präsident Reenald Koch und dem Deutschen-Fußball-Bund! Kurz vor dem Pokal-Highlight gegen den VfL Wolfsburg kritisierte der 57-Jährige die Geldverteilung im DFB-Pokal als „unanständig“. Der DFB reagierte noch am Donnerstagmittag mit einer Stellungnahme.

Viele Amateur-Klubs kritisieren schon lange die Geldvergabe im DFB-Pokal. Foto: KBS-Picture

Am Sonntag steigt im Edmund-Plambeck-Stadion für den FC Eintracht Norderstedt der Pokal-Fight gegen den Bundesligisten VfL Wolfsburg, im Vorfeld sorgt Norderstedt-Präsident Reenald Koch allerdings bereits für Gesprächsstoff. In der am Donnerstag vom „kicker“ veröffentlichten Kolumne erklärt der ehemalige Präsident des FC Sankt Pauli: „Die Geldverteilung im Pokal ist unanständig. Die Ungleichbehandlung von Profi- und Amateurklubs im DFB-Pokal ist eklatant und überhaupt nicht nachvollziehbar.“ Hintergrund: In der ersten Runde des DFB-Pokals erhalten Amateurvereine 115.000 Euro aus den Vermarktungserlösen, Mannschaften aus der ersten, zweiten und dritten Liga 159.000 Euro – also satte 44.000 Euro mehr. Der Grund? Besagte 44.000 Euro werden vom DFB an den jeweiligen Landesverband ausgeschüttet, der diese wiederum nur als Pokal-Prämie im eigenen Landespokal nutzen darf. Am Donnerstagmittag reagierte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) mit einer Stellungnahme, sogar DFB-Boss Reinhard Grindel schaltete sich ein: „Früher gab es für alle Vereine 115.000 Euro. Insofern wird nun der Betrag als Solidaritätsleistung gezahlt, der sich aus den gestiegenen Vermarktungserlösen des DFB-Pokals in der 1. Hauptrunde ergibt. Das sorgt für ein Stück mehr Gerechtigkeit im Amateurbereich“, so der 55-Jährige. Des Weiteren bezeich-nete der Deutsche Fußball-Bund die Aussage des 57-Jährigen als „unverantwortlich und unanständig.“

Koch ruderte noch am gleichen Tag zurück, gab bei „hafo“ eine Stellungnahme ab: „Dieser Satz hat anscheinend zu Fehlinterpretationen geführt. Dafür entschuldige ich mich. Mir geht es darum, dass nicht nur die Amateure an dem Umverteilungsprozess der Amateure beteiligt werden, sondern alle am Wettbewerb teilnehmenden Mannschaften.“ Mit der ab kommenden Sommer von der DFL geforderten Regelung den DFB-Pokal mit 182 Teams, anstatt mit wie jetzt nur 64 Mannschaften zu spielen, habe Kochs Aussage allerdings nichts zu tun, berichtet der „kicker“. Wieviel Geld die jeweilige Mannschaft also aus dem Landespokal bekommt, hängt vom eigenen Verband ab. Wie der DFB erklärte, erhielt die SV Halstenbek-Rellingen als unterlegener Finalist 12.000 Euro, im Vorjahr musste sich Altona 93 noch mit 6400 Euro zufrieden geben. Der DFB stelle abschließend klar: „Ergänzend festzuhalten ist, dass diese solidarische Abgabenregelung alleine auf die Ausschüttungen in der 1. Runde des DFB-Pokals beschränkt ist. Erreicht ein Amateurklub die 2. Runde, partizipiert er alleine in vollem Umfang von den Vermarktungs-erlösen. Dabei handelt es sich um 318.500 Euro. Im Achtelfinale fließen 637.000 pro Klub, Viertelfinalisten werden mit 1,273 Millionen Euro honoriert, die Halbfinalisten erhalten jeweils 2,55 Millionen Euro.“

Foto: KBS-Picture

Chefredakteur: Niklas ist Initiator von Amateur Fußball Hamburg und somit seit der ersten Stunde mit an Bord. Der 22-Jährige interessiert sich für alles, was im Hamburger Amateurfußball vor sich geht und hat dieses Projekt deshalb ins Leben gerufen.