Regionalliga Nord
Von Knebel: „Habe hier Freunde für das Leben gefunden“
Seit Sonnabend ist die Saison im Hamburger Amateurfußball endgültig beendet. Nach dem Qualifikationsspiel für den DFB-Pokal planen die Klubs nun die neue Saison. Mit Nick Gutmann, Johann von Knebel und Nick Brisevac werden drei herausragende Kicker aber nicht dabei sein.
Der Moment des Abpfiffes am vergangenen Sonnabend: Johann von Knebel reckte seine Hände in die Luft, freute sich mit dem Team. Der FC Eintracht Norderstedt hatte nur wenige Sekunden zuvor die Teilnahme an der ersten Runde des DFB-Pokals perfekt gemacht, durch einen Treffer in der Nachspielzeit in der ersten Hälfte. Erneut war Jan Lüneburg der Torschütze, wie schon im Pokal vergangene Saison und in der Regionalliga Nord. Für mehrere Spieler war der Abpfiff der Begegnung durch Referee Konrad Oldhafer aber auch das vorzeitige Ende im Hamburger Amateurfußball. Das gilt neben Johann von Knebel auch für Nick Gutmann und Teutonias Nick Brisevac. Sie alle werden ab Sommer in den USA studieren. „Jetzt nach dem Spiel ist es ein lachendes und ein weinendes Auge“, gab von Knebel ganz offen zu, der 2018 von Voran Ohe in das Edmund-Plambeck-Stadion wechselte. Seitdem ist die Sache für Von Knebel selbst und Norderstedt ein absoluter Erfolg. In den drei Jahren bei der Eintracht avancierte der 23-Jährige zum festen Stammspieler, wurde von Saison zu Saison wichtiger für den Regionalligisten. „Meine Vorfreude ist riesig“, sagte Von Knebel direkt nach dem Abpfiff des Spiels am Sonnabend, fügte aber auch an: „Ich habe hier Freunde fürs Leben gefunden. Wenn ich wieder nach Hamburg komme, dann wird Norderstedt meine erste Option sein.“ Für die nächsten zwei Jahre wird der 23-Jährige aber BWL im Master-Studium in New Hampshire studieren – Comeback nicht ausgeschlossen.
Brisevac startet Master in Miami – Rückkehr aber noch offen
Gleiches gilt für Nick Birsevac, der für die kommenden zwei Jahre ebenfalls den Sprung über den großen Teich wagt. „Ich werde nach sechs Jahren Hamburg die Stadt verlassen und nach Miami gehen, um dort einen Master im Rahmen eines Sportstipendiums zu absolvieren“, bestätigte Brisevac gegenüber „fussifreunde.de“ und auch nach dem Spiel gegen Norderstedt. „Für mich ist die Zeit gekommen, mal etwas Neues zu machen. Ich hatte bisher nie die Möglichkeit, länger etwas im Ausland zu machen. Das Gesamtpaket aus Fußball und gleichzeitig meinen Master zu machen hat mich überzeugt, dass im Ausland zu machen“, so Brisevac weiter, der ergänzte: „Danach wird man schauen, wie das Leben spielt und ob ich zurück nach Hamburg komme.“ Hamburgs Fußball würde sich darüber sicherlich sehr freuen.