Vicky müht sich zum 2:0-Sieg gegen Türkiye

Platz zwei zurück erobert: Der SC Victoria Hamburg mühte sich am Freitagabend zu einem 2:0-Heimsieg gegen den FC Türkiye. Nick Scharkowski und Klaas Kohpeiß ließen die Hoheluftler nach der Begegnung jubeln. Aber: Die Premiere im Stadion Hoheluft zögert sich weiter nach hinten.

„Die haben das oft gut gelöst und uns immer wieder vor Probleme gestellt. Für uns war das ein sehr, sehr schweres Spiel“, erkannte selbst SCV-Trainer Jean-Pierre Richter nach dem Spiel neidlos an. Denn: Die erste Hälfte gehörte klar den Gästen aus Wilhelmsburg. Allerdings nicht wie zuerst geplant im Stadion Hoheluft, wo der Kork auf dem Platz – aufgrund der Witterung – nicht verlegt werden konnte. Bereits nach sechs Minuten hämmerte Serhat Yapici die Kugel bei einem Freistoß aus der Distanz drauf – eine erste Duftmarke der Klock-Elf. Die dickste Möglichkeit in Abschnitt eins für die Gäste vergab Boris Shtarbev, der erst wunderbar auf die Reise geschickt wurde und dann von halbrechts alleine vor Dennis Lohmann auftauchte. Doch der SCV-Keeper machte sich ganz breit und klärte die Kugel (35.). Drei Minuten später gingen die Hausherren mit der ersten besseren Möglichkeit in Front. Klaas Kohpeiß brachte den Ball vom rechten Flügel flach in den Fünfmeterraum, wo Nick Scharkowski goldrichtig stand und aus kurzer Distanz locker zur Vicky-Führung einschob. An diesem Ergebnis änderte sich auch kurz nach dem Seitenwechsel erstmal nichts. Glück für Vicky nach einer Stunde: Sascha De la Cuesta schickte Sahin Taflan auf die Reise, der Julian Schmid überlief und dann abzog. Sein Schuss segelte nur knapp am Pfosten vorbei. Erst in der Nachspielzeit machten die Hausherren den Deckel drauf. Klaas Kohpeiß netzte zum 2:0 für die Hoheluftler ein (90.+1). FCT-Coach Klaus Klock erklärte enttäuscht: „Vicky hatte zwar über weite Strecken die bessere Spielanlage, aber wir waren die bessere Mannschaft. Umso bitterer, dass wir die dicken Chancen haben und Victoria am Ende gewinnt“, so Klock, der immer noch auf der Suche nach einem Nachfolger für das Duo Acar/Kreutzer ist. Klock: „Ich freue mich für den, der diese Mannschaft übernimmt. Heute haben wir gesehen, was für ein Potential in unserer Mannschaft steckt“, bilanzierte Klock. Vicky-Coach Jean-Pierre Richter bilanzierte: „Auch, wenn wir heute noch nicht in das Stadion konnten, freuen wir uns natürlich über den Sieg. Ich kann der ganzen Mannschaft heute nur ein Kompliment aussprechen“, so Richter.

Foto: Niklas Heiden