Oberliga Hamburg
Vertrag nicht verlängert: „Stuhle“ verlässt Cordi
Concordia wird auch in der kommenden Saison mit Frank Pieper als Cheftrainer in die Saison gehen. Auch Co-Trainer Jens Schadewaldt bleibt am Bekkamp. Verlassen wird den Klub hingegen der sportliche Leiter Matthias Stuhlmacher. Das Ausscheiden von „Stuhle“ wirft nun Fragen auf.
Unter dem Titel „Cordis Weichenstellung“ berichtete „FussiFreunde“ am Montagnachmittag über Änderungen im Umfeld von Concordia. Cheftrainer Frank Pieper und Co-Trainer Jens Schadewaldt werden demnach auch über den Sommer hinaus die Geschicke am Bekkamp leiten und den neuen Kader planen. Einer, der dafür eigentlich ebenso zuständig war, wird den Klub allerdings verlassen. Die Rede ist vom sportlichen Leiter Matthias Stuhlmacher. Cordi-Präsident Matthias Seidel begründete das jetzige Ausscheiden von „Stuhle“ mit seinen fordernden Arbeitszeiten und die wenige Zeit, die der 50-Jährige deshalb hätte. Stuhlmacher selbst konterte die Aussagen Seidels teilweise und stellte klar, dass er den Aufwand weiter hätte stemmen können. „Das kommt sowohl intern als auch extern so rüber, als hätte ich wirklich gar kein Interesse gehabt, weiterzumachen“, wurde Stuhlmacher in dem Bericht zitiert.
AFH fragt nach – Verträge sollten nicht verlängert werden
Eine Unstimmigkeit in den Aussagen, die Fragen aufwirft. Denn: Nach unseren Informationen war vereinsintern der Abgang von Stuhlmacher schon länger beschlossen. Auch die Verträge mit den Spielern, die der 50-Jährige im Sommer an den Bekkamp geholt hatte, sollten nicht verlängert werden. AFH fragte deshalb erneut bei Matthias Stuhlmacher, aber auch bei Cordi-Präsident Matthias Seidel nach. „Ich glaube ihm, dass er gerne weiter gemacht hätte, aber ich interpretiere in diese Aussage nicht so viel hinein“, lässt uns Seidel auf Anfrage wissen und unterstreicht: „Ich hätte mir zwar etwas mehr von ihm gewünscht in der letzten Zeit, dass heißt aber nicht, dass wir im Streit auseinander gehen.“ Stuhlmacher entgegnet uns gegenüber: „Es ist unumstritten, das ich viel in Deutschland beruflich reise, aber das heißt nicht, dass ich mich nicht um Cordi kümmern kann. Ich kann das so in der Begründung nicht ganz nachvollziehen. Rückblickend kann man gewisse Strömungen erkennen. Wird gehen dennoch nicht im Bösen auseinander, ich verstehe nur die Begründung nicht.“ Verlassen wird den Klub neben Stuhlmacher auch Torwarttariner Sandro Ahrens, bei dem es nach AFH-Infos Unstimmigkeiten mit dem Trainerteam gegeben haben soll. Wer nun die Nachfolge antreten soll, ist aktuell noch nicht geklärt.