Verschärfungen? Senat beriet über die Sport-Corona-Regeln

Die Inzidenz in Hamburg steigt in den vergangenen Tagen weiter. Damit geraten die Lockerungen, für den Sport, schon wieder mächtig ins Wanken. Der Hamburger Senat beriet deshalb über mögliche Verschärfungen der Regeln. Ergebnis: Für den Sport sieht’s nicht gut aus.

Dunkel, regnerisch – ohne große Chance auf Besserung: So sieht in Hamburg aktuell nicht nur das Wetter aus, sondern auch die Entwicklung der Inzidenzen. Der Hamburger Senat tagte deshalb am Dienstag, um über das weitere Vorgehen zu beraten. Deutlich wurde dabei: Hamburg hält das Überschreiten der Grenze von 100 inzwischen als sehr realistisch. Das würde bedeuten, dass viele Lockerungen wieder zurückgenommen werden. Auch die Öffnung der Sportplätze, die für Kinder bis 14 Jahre seit dem 8. März wieder geöffnet waren. „Wir tuen das, was die MPK beschlossen hat. Wissenschaftlich ist klar, dass je mehr Kontakte es gibt, desto mehr Infektionen haben wir. Dieser Grundsatz wird immer zu Rate gezogen, wenn es darum geht, ob wir öffnen oder schließen“, hielt sich Julian Offen, Sprecherin des Hamburger Senates, vorerst noch zurück. Fakt ist aber: Die Inzidenzen steigen in Hamburg immer weiter. Noch unklar ist, welche Inzidenz als Grundlage für weitere Maßnahmen zu Rate gezogen wird. Seit Beginn der Pandemie zählt Hamburg seine Infektionen selbst, ist damit nicht nur schneller sondern auch aktueller als das Robert-Koch-Insitut (RKI). In der Hamburger Zählweise liegt die Inzidenz am Dienstag bei 90,9, in der RKI-Zählweise am Montag bei 81. Welche Zählweise am Ende gelten wird, ist noch offen. In der Vergangenheit hat Hamburg allerdings schon öfter die eigene Zählweise als Grundlage genommen. Offen: „Die Diskussion im Senat versucht immer zu antizipieren, was in den kommenden Wochen und Monaten ist. Der Bürgermeister ist auch in einem ständigen Austausch mit Wissenschaftlern. Natürlich schauen wir auch über die Zahl 100 hinaus. Heute war aber erst einmal das Thema, was passiert, wenn wir über die 100 steigen.“ Das würde dann die Rückkehr zu den alten Regeln bedeuten, wenn die Inzidenz konstant über drei Werktage gehalten wird.