Oddset-Pokal
Überraschung: HR kegelt „Dasse“ raus
Überraschung im Oddset-Pokal-Viertelfinale: Für Triple-Meister TuS Dassendorf war am Oster-montag beim SV Halstenbek-Rellingen Endstation. Ein Traumtor von Christian Okafor ließ alle Träume, nach 16 Jahren wieder das Halbfinale zu erreichen, wie eine Seifenblase zerplatzen.
Dassendorf-Trainer Thomas Hoffmann hatte die Hände vor dem Gesicht, konnte es nicht glauben. Erneut werden seine Dassendorfer nicht ins Pokalhalbfinale einziehen. „Der Pokal hängt immer von vielen Faktoren ab“, stellte Hoffmann im Nachgang an die Partie klar. Dabei starteten die Gäste gut in die Partie, hätten nach nicht einmal 120 Sekunden bereits in Führung gehen können. Nach einem Eckball von Sven Möller köpfte Andre Ladendorf das Leder nur knapp rechts am Pfosten vorbei. Und nur sechs Minuten später hatte der Triple-Meister erneut die Möglichkeit die Weiche früh auf Sieg zu stellen, doch HR-Keeper Mirko Oest entschärfte den schönen Schuss von Julian Kirschke mit einem tollen Reflex. Quasi mit dem Pausenpfiff von Referee Philip Roedig erwischten die Hausherren die Gäste aus Dassendorf dann eiskalt: Auf der linken Außenbahn probierte es Christian Okafor mit einem sehenswerten Außenristschuss, der wie eine Bananenflanke im rechten oberen Giebel landete – die überraschende Führung für die Barthel-Equipe und ein absolutes Traumtor des 22-jährigen. Mit diesem Ergebnis ging es auch in die Kabine.
Die Gastgeber zogen sich nun mehr in die eigene Hälfte zurück, überließen dem Martens/Hoffmann-Ensemble mehr Räume, lauerten aber immer wieder auf Konter. Wieder war es Möller, der einen Eckball in den Sechzehner schlug, dort zielte Kristof Kurczynski aber ebenfalls knapp vorbei (67.). Den Gästen lief die Zeit davon, HR-Keeper Oest über sich hinaus. Erst entschärfte der 22-Jährige sensationell einen Möller-Freistoß, anschließend fischte Oest einen Dettmann-Kopfball weg. Für HR ergaben sich nun Kontersituationen: Acht Minuten vor dem Ende verpasste der eingewechselte Robert Hermanovic die vorzeitige Entscheidung an der Lütten Hall – für den Halbfinaleinzug reichte es trotzdem. „Wie er das Tor gemacht hat, kann ich nicht sagen. Für mich war nur wichtig, dass der Ball drin war“, freute sich HR-Coach Barthel im Anschluss und fügte an: „Heute verspürten wir nicht diesen Abstiegsdruck und konnte frei aufspielen. Das hat und gut getan. Dennoch war es nach der Pause ein Überlebenskampf“, erklärte Barthel weiter. TuS-Coach Thomas Hoffmann kommentierte abschließend: „Glückwunsch an HR!“
Fotos: Niklas Heiden