Oberliga Hamburg
Trotz Regio-Angebot: Deshalb ging Aydin zu Paloma
Seit der Winterpause schnürt Furkan Aydin seine Buffer für den USC Paloma. Bis zur Corona-Pause gewannen die „Tauben“ alle drei Rückrundenspiele und kassierten dabei keinen einzigen Gegentreffer. Nun sprach der Stürmer erstmals über seinen Wechsel an die Brucknerstraße.
Drei Spiele, drei Vorlagen und ein Tor. Furkan Aydin ist als Wintertransfer beim USC Paloma voll eingeschlagen. Der 24-jährige Stürmer sprach nun im „Elbkick.TV“-Talk nun erstmals über seinen Wechsel zu den „Tauben“. „Ich war in der Türkei unterwegs, habe mich aber dort gegen ein paar Vereine entschieden. Zwei Tage vor Ende der Transferfrist war ich dann vereinslos und Paloma kam auf mich zu“, berichtet Aydin und fügt an: „In einer 24-Stunden-Aktion haben sie mich dann verpflichtet. Steffen Harms hat mir im Gespräch ein sehr gutes Gefühl gegeben.“ Zuvor kickte der Stürmer in der Regionalliga Nord bei Altona 93, allerdings setzte der Klub von der Griegstraße den 24-Jährigen nach einem Integrem-Post vor die Tür. Aydin hatte ein Foto der türkischen Nationalmannschaft gepostet, das einen Salut-Jubel zu Ehren des Militärs zeigte (wir berichteten). Dementsprechend kennt der Deutsch-Türke beide Liga gut und mein deshalb: „Hauptsächlich ist der Unterschied das Tempo im Kopf, das man schnelle Entscheidungen treffen muss. Fußballerisch ist das aber nicht so ein großer Unterschied.“
Kontakt zu einem Regionalligisten hatte Aydin in der Winterpause auch, allerdings scheiterte ein Transfer zum HSC Hannover. „In der Regionalliga hatten alle Mannschaften schon einen vollen Kader. Es ist sehr, sehr schwer, wenn man am letzten Tag in ein Team kommt und alle schon im Trainingslager waren, dann ist das immer etwas schwierig“, blickt Aydin zurück und ergänzt: „Der Kontakt zum HSC war, bevor ich einige Angebote in der Türkei hatte. Danach war der Kontakt leider abgerissen, weil ich mich eigentlich gegen den HSC entschieden hatte. Ich möchte aber auf jeden Fall noch einmal höher spielen, das ist schon mein Ziel. Ich bin dafür, dass wir wieder spielen, auch wenn es in der Woche dann zwei Spiele gibt.“ Dabei wäre der 24-Jährige beinahe Profi in der italienischen Liga geworden. Aydin abschließend: „Fußball ist ein Kontaktgeschäft und ich hatte Kontakt zu einem Berater, der mir diesen Weg ermöglicht hat. Das es am Ende nicht geklappt hat, lag auch etwas an mir. Wenn ich jetzt zurück blicke, dann bereue ich schon, dass ich damals noch so naiv war. Mir hat meine Familie auch gefehlt.“