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Regionalliga Nord

Trotz gutem Auftritt: Ihorst knackt AFC doppelt

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Wieder keine Punkte vor 928 Zuschauern: Der Altonaer Fußball-Club kassierte am Sonntag eine 1:2-Heimpleite gegen die SV Werder Bremen U23. Der Treffer von AFC-Kapitän Marco Schultz, kurz vor Schluss, kam zu spät. 93-Trainer Berkan Algan zog nach dem Spiel ein erstes Hinrunden-Fazit.

Altona-Torhüter Niklas Grünitz (r.) zeigte heute eine äußerst ordentliche Leistung. Foto: KBS-Picture

Es lief bereits die 90. Minute, als sich Altona 93 endlich für einen ordentlichen Auftritt belohnte: Leon Mundhenk spielte einen langen Ball in den Strafraum, den Marco Schultz mit dem Kopf in die lange Ecke verlängerte. Es war der 1:2-Anschluss-treffer für die Algan-Elf, doch zu einem Ausgleich sollte es nicht mehr kommen. Der AFC kassierte die dritte Niederlage in Folge und wartet nun bereits seit fünf Spielen auf einen Sieg. Dabei hatte die Partie für die Griegstraßler ideal begonnen. Altona hatte mehr Ballbesitz und versuchte das Spiel zu lenken. Erst wurde ein Schuss von Ole Wohlers noch geblockt, doch den zweiten Ball konnte der Youngster auf die andere Seite spielen. Am linken Strafraumeck landete die Pille bei Eudel Silva Monteiro, der sein Ziel um einen halben Meter verfehlte (14.). Die erste Annäherung der Gastgeber. Auf der Gegenseite netzten die Bremer quasi mit der ersten eigenen Chance zur Führung ein. Luc Ihorst war zur Stelle und brachte die Gäste von der Weser in Führung (16.). Ein harter Rückschlag für die Algan-Elf, doch die Hamburger steckten keineswegs auf. Im Gegenteil! Der AFC eroberte den Ball und machte das Spiel in Person von Ole Wohlers ganz schnell. Der Youngster lief über den halben Platz und bediene an der Strafraumkante dann den mitgelaufenen Mundhenk. Dieser zog aus spitzem Winkel ab, doch Werder-Keeper Luca Plogmann parierte (20.). Oft war der letzte Pass oder Abschluss beim Algan-Ensemble in der Folge noch zu ungenau, weshalb wirklich dicke Gelegenheiten ausblieben. Bedanken konnten sich die AFC-Kicker in der Folge bei ihrem Torwart Niklas Grünitz, der den erkrankten Tobias Grubba zwischen den Pfosten vertrat. Von rechts spielte Luc Ihorst den Ball von der Grundlinie in den Rückraum, wo Kebba Badjie wartete und dann abzog. Der Schuss wurde noch leicht abgefälscht und Grünitz hechtete hinter dem Leder hinterher, lenkte das Spielgerät noch am Pfosten vorbei (40.).

Mit dem Kopf verlängert Marco Schult (li.) das Leder in die lange Ecke. Foto: KBS-Picture

Im zweiten Durchgang erwischten die Bremer den AFC dann eiskalt. Nach knapp einer Stunde war das Leder eigentlich schon so gut wie geklärt, doch im Fallen kam Luc Ihorst noch mit der Fußspitze an das Leder heran und stocherte die Murmel so über die weiße Kreidelinie (59.). 2:0 für Werder und die Gegenwehr des AFC wurde nun schwächer. Erst, wie schon beschrieben, kurz vor Ultimo bäumte sich die Algan-Elf noch einmal auf, konnte den Spielstand dann aber nicht mehr drehen. „Uns kamen sicherlich nicht die Platzverhältnisse entgegen und wir wussten, dass es sehr schwer ist, bei Altona zu bestehen“, bilanzierte SVW-Trainer Konrad Fünfstück und richtete dann noch einige warme Worte an den AFC: „Wir wünschen Altona alles Gute und wir drücken ganz fest die Daumen, dass ihr in der Liga bleibt. Ihr seid eine Bereicherung für die Liga mit dem Stadion und den Fans.“ Altona-Übungsleiter Berkan Algan erklärte: „Grubba ist mit Fieber ausgefallen, zudem mussten wir in der Innenverteidigung reagieren. Die letzten Niederlagen sind nicht spurlos an uns vorbei gegangen. Wenn man gegen so eine Mannschaft wie gegen Werder Bremen spielt, dann muss man sich richtig strecken“, so Algan, der anfügte: „Wir haben nach 17 Spielen dreizehn Punkte geholt, das sind so rund fünf bis sechs zu wenig Punkte. Die müssen wir uns in den nächsten Spielen zurückholen, auch wenn der Abstiegskampf in der Regionalliga Nord sehr groß ist.“ Zu seiner „neuen Nummer eins“ ergänzte Algan abschließend: „Natta hat die Weisheitszähne gezogen bekommen und war nur ein Mal beim Training. Wir haben drei tolle Torhüter mit guten Charakteren. Da ist alles im Lot. Wir hätten nur gerne sechs Punkte mehr auf dem Konto, aber da müssen wir nun durch.“

Foto: KBS-Picture

Chefredakteur: Niklas ist Initiator von Amateur Fußball Hamburg und somit seit der ersten Stunde mit an Bord. Der 22-Jährige interessiert sich für alles, was im Hamburger Amateurfußball vor sich geht und hat dieses Projekt deshalb ins Leben gerufen.