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Oberliga Hamburg

„Super-Dasse“ zeigt Vicky Grenzen auf

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Die TuS Dassendorf ist weiterhin auf Meister-Kurs: Im achten Spiel fuhren die Martens/Hoffmann-Schützlinge den achten Sieg ein. Dem SC Victoria Hamburg ließ der Dauer-Meister, gerade in der ersten Halbzeit, keine Chance. Zwischenzeitlich wurde es trotzdem nochmal eng für „Dasse“.

Der Jubel war groß: Maximilian Dittrich feiert seinen Doppelpack gegen Vicky. Foto: KBS-Picture

„Dassendorf hat das Spiel verdient gewonnen“, kommentierte Vicky-Coach Jean-Pierre Richter nach dem Abpfiff kurz und knapp. Denn in der Tat konnte der 30-jährige Übungsleiter, gerade mit der ersten Halbzeit seiner Farben, überhaupt nicht zufrieden sein. Die Partie begann relativ unspektakulär, die erste dicke Möglichkeit gehörte sogar den Gästen von der Hoheluft. Len-Aike Strömer schickte Julian Schmid über den linken Flügel auf die Reise, der Joe Warmbier deutlich überlief. Seine flache Hereingabe verpasste Klaas Kohpeiß nur äußerst knapp (12.). Drei Zeigerumdrehungen später zappelte die Kugel auf der Gegenseite im Netz. Pascal Nägele flankte von der rechten Außenbahn wunderbar in den Sechzehner zu Marcel von Walsleben-Schied, der deutlich höher stieg als sein Gegenspieler und die Kugel trocken per Kopf zum 1:0 versenkte (15.). Dassendorf diktierte in der Folge die Partie, Vicky hatte keinen Zugriff auf Ball und Gegner. Die erste Halbzeit war eine wahre Machtdemonstration des Dauer-Meisters. Nach einer guten halben Runde konnte Sepeher Nikroo einen Dittrich-Abschluss noch im letzten Moment blocken (29.), keine 60 Sekunden später baute „Dasse“ die Führung dennoch aus. Rinik Carolus bediente Marcel von Walsleben-Schied, der vor Vicky-Keeper Lohmann ganz cool blieb und zum 2:0 traf (30.). Noch vor der Pause wurde es dann ganz bitter für die Hoheluftler: Nach einem Nägele-Einwurf landete die Kugel aus dem Gewühl heraus bei Maximilian Dittrich, der trocken auf 3:0 erhöhte (44.). Nach der Pause dann ein andere Bild. Dassendorf schaltete einen Gang zurück, ließ Vicky mehr Raum zum Fußball spielen und kombinieren.

Einer der vielen Zweikämpfe in der Partie: Warmbier (re.) gegen Strömer. Foto: KBS-Picture

Das nutzen die Blau-Gelben nach gut einer Stunde, als Strömer Kohpeß bediente und der SCV-Stürmer zum 1:3 traf (59.). Die dickste Möglichkeit im zweiten Abschnitt für die Hausherren vergab Marcel von Walsleben-Schied, der freistehend fahrlässig am Pfosten scheiterte (67.). Aber auch Vicky ließ gute Möglichkeiten leichtfertig liegen: Mirco Bergmann führte einen Freistoß schnell auf Julian Schmid aus, der anschließend eine Flanke auf den zweiten Pfosten schlug. Dort wartete Kohpeiß, konnte die Kugel aber nicht im Tor unterbringen (75.). Trotzdem wurde es kurz vor Schluss doch noch spannend. Andre Monteiro Branco zog aus 25 Metern einfach mal ab und konnte sich auch bei Christian Gruhne bedanken, dass die Kugel im Netz landete (86.). „Was er da gedacht hat, dass muss ich ihn nochmal fragen. Das sah schon komisch aus“, so TuS-Trainer Thomas Hoffmann im Anschluss. Vicky war noch einmal alles nach vorne und wurde eiskalt bestraft. Wieder war es Maximilian Dittrich, der Lohmann umkurvte und den Dreier für „Dasse“ sicherte. „Es war wichtig, dass wir heute noch einen nachgelegt haben. Vicky wollte am Ende unbedingt noch den Ausgleich“, erklärte Dittrich später, der Marcel von Walsleben-Schied in der Torjägerliste sogar überholt hat. „Das ist ein sehr schönes Gefühl, weil man sonst zu ihm aufguckt. Da wo er schon mal gespielt hat, da möchte jeder einmal hin.“ Vicky-Coach Jean-Pierre Richter bilanzierte: „Wir haben in der ersten Halbzeit zu viel falsch gemacht und uns selbst bestraft. Deshalb haben wir absolut zurecht verloren.“ Hoffmann abschließend: „Die erste Halbzeit war eine richtige Granaten-Halbzeit, vielleicht die beste bisher in der Saison. Aber wir müssen den Deckel deutlich vorher drauf machen.“

Foto: KBS-Picture

Chefredakteur: Niklas ist Initiator von Amateur Fußball Hamburg und somit seit der ersten Stunde mit an Bord. Der 22-Jährige interessiert sich für alles, was im Hamburger Amateurfußball vor sich geht und hat dieses Projekt deshalb ins Leben gerufen.