Amateurfußball
Start-Termin steht! Regionalliga Nordost will wieder kicken
Der Nordostdeutsche Fußball-Verband hat einen Termin für den Re-Start der Regionalliga Nordost veröffentlicht. Demnach soll bereits im Dezember wieder gespielt werden. Widerstand regt sich deswegen bei Lok Leipzig. Zudem droht Berlin den NOFV-Plan nun zu durchkreuzen.
Nach der Regionalliga West steht auch die Rückkehr der Regionalliga Nordost zum Spielbetrieb kurz bevor. Wie der Nordostdeutsche Fußball-Verband mitteilt, gibt es bereits konkrete Pläne, ab wann der Ball wieder rollen soll. „Der NOFV-Spielausschuss plant, aus heutiger Sicht und unter Beachtung der aktuellen Verfügungslagen, im Dezember, das heißt am 04./05./06.12, am 11./12./13.12. sowie am 18./19./20.12.2020 den Spielbetrieb der Regionalliga Nordost fortzusetzen. Die Ansetzung von Nachholspielen ist ebenfalls im Dezember geplant“, schreibt der Verband auf seiner Homepage. Die Begegnungen, wenn diese nicht durch eine neue Corona-Verfügung der Bundesregierung doch noch gestoppt werden, sollen ohne Zuschauer stattfinden. Gegen eine baldige Fortsetzung spricht sich derweil der Traditionsklub Lok Leipzig aus. In einem offenen Brief an den NOFV kritisierten die Lok-Verantwortlichen das Vorgehen des Verbandes. „Mit einer möglichen Entscheidung, noch in diesem Jahr die 4. Liga fortzusetzen, wird der Fußball und in diesem Fall der NOFV an Ansehen verlieren. Während eines Lockdowns, in dem eine Vielzahl von Unternehmen ums nackte Überleben kämpfen und Familien aufgefordert werden, auf jegliche private Weihnachtsfeiern zu verzichten, ist es aus unserer Sicht unverantwortlich und gesellschaftlich nicht zu vertreten, die 4. Liga fortzusetzen“, heißt es unter anderem in dem Schreiben. Eine Antwort des NOFV, die Lok schriftlich erbat, steht noch aus. Laut eines Berichtes des „MDR“ könnte zudem das Bundesland Berlin die Pläne zum Re-Start der Nordost-Staffel noch kippen. Angeblich sei man in der Hauptstadt erst bereit Regionalliga-Fußball zu erlauben, wenn sich die Infektionszahlen deutlich gesenkt hätten. Ob der Spielbetrieb wieder aufgenommen wird, bleibt demnach weiter fraglich.