Sport-Staatsrat erwartet weitere Corona-Beschränkungen

Seit Sonnabend gelten in Hamburg neue Corona-Schutzmaßnahmen, auch der Amateurfußball ist davon betroffen. Einige Trainer äußerten bereits ihre Bedenken über eine Fortsetzung des Spielbetriebes. Sport-Staatsrat Christoph Holstein erwartet zeitnah Einschränkungen im Sport.

Auf den Hamburger Sport und den Fußball scheinen weitere Corona-Beschränkungen zuzukommen. Entsprechende Aussagen von Sport-Staatsrat Christoph Holstein (SPD) legen dies nahe. Holstein sprach am Sonntag mit dem „NDR“ über die neuen Maßnahmen, die die Politik am Freitag erlassen hatte und die seit Sonnabend gelten. Am Sonntag lag der Inzidenzwert in Hamburg bereits bei 49,8. Ab 50 Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner will Hamburg über neue Maßnahmen entscheiden. „Ich rechne mit Beschränkungen im Bereich des Sports. Alles andere wäre auch unlogisch“, sagte auch Holstein und fügte an: „Ich gehe davon aus, dass man sich angucken muss, inwieweit der Liga-Betrieb weitergeht.“ Gleichzeitig macht der Sport-Staatsrat aber auch klar: „Wenn wir alle diszipliniert sind, dann haben wir die Chance, um eine Art Lockdown herumzukommen.“ Allerdings sieht der SPD-Politiker das Problem der vielen Neuinfektionen nicht im Sport. „Wir haben bisher nicht den Eindruck, dass wir beim Sport selbst Infektionsprobleme haben, sondern eher außerhalb der Spielfelder. Wir müssen uns ansehen, ob man an den Sport herangehen muss“, sagte Holstein und ergänzte zudem: „Wir haben aktuell eine ganz große Herausforderung. Wir müssen alle gemeinsam verhindern, dass wir das öffentliche Leben wieder stark herunterfahren müssen.“ Am kommenden Dienstag tagt der Hamburger Senat erneut und berät über neue Corona-Maßnahmen. Gut möglich also, dass Spiele im Amateurfußball in den kommenden Wochen ganz ohne Fans, oder gar nicht mehr ausgetragen werden. Eine Entscheidung darüber steht aus.