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Oberliga Hamburg

Spektakulär: Süderelbe und HEBC trennen sich 3:3

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Erster Punktgewinn für Aufsteiger HEBC! Vor 149 Fans erkämpfe die Großkopf-Truppe beim FC Süderelbe ein verdientes 3:3-Remis. Auf beiden Seiten trugen sich Spieler doppelt in die Torschütz-enliste ein. FCS-Trainer Markus Walek ärgerte sich nach Abpfiff über die Einstellung seiner Kicker.

Edison Sa Borges Dju trifft hier zum 2:1, jubelt zusammen mit Vedat Düzgüner. Foto: KBS-Picture

Die Gastgeber starteten wie die Feuerwehr in die Begegnung: Gerade einmal drei Minuten waren auf der Uhr, als Vedat Düzgüner HEBC-Keeper Robin Geist zum ersten Mal prüfte. Und auch den Distanzschuss von Alexander Mucunski rettete Geist drei Minuten darauf sehenswert. Mit der ersten eigenen Chance gelang der Großßkopf-Elf dann gleich die Führung. Ikoponmwosa führte einen Einwurf schnell auf Simon Windhoff aus, der den mitgelaufenen Jan Geist bediente. Der Routinier fackelte nicht lange und versenkte die Kugel eiskalt in den Maschen (12.). Doch die Walek-Elf hatte die passende Antwort parat – und zwar gleich doppelt. Erst bediente Edison Sa Borges Dju Vedat Düzgüner, der den Ball zum Ausgleich einschob (33.), ehe Sa Borges Dju selbst die Partie kurz vor der Pause auf den Kopf stellte (42.) – 2:1 für die Hausherren. Doch auch nach dem Seitenwechsel verlor die Partie nicht an Spannung – und HEBC meldete sich rasend schnell zurück. Der Süderelbe-Verteidiger Martin Sobczyk ließ den eingewechselten Shawn Kuhnert ganz munter an ihm vorbei spazieren, der den Ball dann für Jan Geist quer legte. Dieser ließ sich nicht zwei Mal bitten und drosch die Kugel zum 2:2 unter die Latte (47.). Doch nur vier Minuten später war der alte Abstand wiederhergestellt. Mucunski drang in den HEBC-Sechzehner ein und legte den Ball auf den Elfmeterpunkt. Dort wartete wieder Sa Borges Dju, der seinen Doppelpack schnürte (51.). In der Schlussphase übernahmen die Gäste dann wieder die Kontrolle und erzielten den dann inzwischen verdienten Ausgleich. Piet Oldag flankte rechts raus zu Lasse Peters, der den Ball beim zweiten Mal mitnahm und dann quer legte. Keiner bewachte Shawn Kuhnert, der zum 3:3-Ausgleich einschob (76.).

HEBC-Trainer Jörn Großkopf lobte nach Abpfiff Doppeltorschütze Jan Geist. Foto: KBS-Picture

„Ich denke der Punkt geht für beide in Ordnung“, resümierte HEBC-Coach Jörn Großkopf nach dem Abpfiff und fügte an: „Wir haben Süderelbe, nach 1:0-Führung, wieder ins Spiel gebracht. Das ist unnötig, aber daraus lernen wir. Dennoch waren wir immer wieder irgendwie der Überzeugung, dass wir noch einen Punkt holen – und das war nachher auch nicht unverdient.“ Angesprochen auf den jungen Kader antwortete der 51-Jährige: „Für viele der Jungs ist die Oberliga etwas ganz neues. Die Jungen haben das hervorragend gemacht. Wir genießen jede Minute.“ Sein kleines Sonderlob gab es für Doppeltorschütze Jan Geist. Großkopf: „Man erwartet das bei ihm nicht. Sein Laufstil ist so unorthodox – so läuft kein Fußballer, im positiven Sinne. Er ist enorm wichtig für uns.“ Sein Gegenüber, FCS-Trainer Markus Walek, war nach Abpfiff froh über den Punkt, ärgerte sich aber zeitgleich. „Im Großen und Ganzen kann man sagen, dass wir mit dem Punkt leben können. Wir haben so viele einfache Fehler gemacht, die ich von diesem Team nicht kenne. Somit ist das am Ende schon enttäuschend. Manchmal frage ich mich dann, was die Leute so denken. So schießt jede Mannschaft gegen uns ein Tor“, so Walek, der aber keine Angst vor den kommenden Wochen verspürt: „Jetzt haben wir vier harte Woche, mit harten Gegnern (Anm. d. Red., Niendorf, Victoria, Altona, Dassendorf). Das hatten wir uns alles ein bisschen anders vorgestellt. Es wäre falsch, wenn die Motivation gegen „große Gegner“ besser wäre, aber ich habe keine Angst. HEBC war gut eingestellt und hat gut gefightet. Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand HEBC unterschätzt hat.

Foto: KBS-Picture

Chefredakteur: Niklas ist Initiator von Amateur Fußball Hamburg und somit seit der ersten Stunde mit an Bord. Der 22-Jährige interessiert sich für alles, was im Hamburger Amateurfußball vor sich geht und hat dieses Projekt deshalb ins Leben gerufen.