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Oberliga Hamburg

So steht Bürgermeister Tschentscher zu Lockerungen im Sport

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Foto: IMAGO / Chris Emil Janßen

Der Hamburger Fußball-Verband, der Hamburger Sport-Bund und zahlreiche Initiativen. Sie haben alle eines gemeinsam: In den vergangenen Tagen und Wochen haben sie Lockerungen für den Sport gefordert. Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher reagiert darauf zurückhaltend.

Die Forderungen sind in den vergangenen Tagen immer lauter geworden. Nicht nur der Hamburger Fußball-Verband, sondern auch der Hamburger Sport-Bund und zahlreiche Initiativen fordern eine Rückkehr auf den Platz. Am 3. März kommen Bund und Länder erneut zusammen, um über die aktuellen Corona-Maßnahmen zu beraten. Dann ist auch Hamburgs erster Bürgermeister Peter Tschentscher dabei. Der SPD-Politiker ist für seine zurückhaltende Öffnungsstrategie bekannt. Und auch für das kommende Treffen machte Tschentscher deutlich, dass Lockerungen wohl noch zu früh kommen würden. „Es ist vereinbart worden, dass wir an diesem März-Termin darüber sprechen, an welchen Indikatoren wir uns orientieren, wenn es um Lockerungen geht. Das ist eine sehr schwierige Debatte.“

Und weiter: „Auch für den Sport und die Kultur gibt es einen enormen Druck. Aber wir müssen schauen, dass wir nicht in eine Situation kommen, in der wir schon einmal waren. Wir haben gemeinsam die Aufgabe, eine dritte Welle zu verhindern“, betonte Hamburgs Bürgermeister und fügte an: „Mein Gefühl ist es, dass wir auf sehr dünnem Eis sind. Wir sind in einem Marathonlauf auf den letzten Kilometern. Man hat das Ziel schon vor Augen und möchte ankommen, aber bei einer Virus-Mutante muss man auch unter freiem Himmel die Vorsicht walten lassen. Es bestätigt sich damit meine sehr zurückhaltende, skeptische Denkweise der letzten Wochen. Wir müssen die richtigen Maßnahmen aufrechterhalten und die Öffnungsschritte mit solchen Bedingungen verknüpfen, dass wir es weiterhin vertreten können.“

Tschentscher zurückhaltend: Große Lockerungen nicht in Sicht

Allerdings machte Tschentscher den Menschen auch Hoffnung. „Natürlich wollen wir alle möglichst schnell und weitreichende Lockerungen, aber es kann schief gehen. Wir müssen es verhindern, dass wir eskalierende Infektionszahlen haben. Ich hoffe, dass wir die Zahl gemeinsam unter Kontrolle behalten. Nach meinem Gefühl sind es noch zwei, drei Monate. Ab April geht es auch mit dem Impfstoff voran. Ab April, Mai sind wir hoffentlich in einer besseren Phase“, blickte Hamburgs Bürgermeister positiv in die Zukunft, mahnte aber zeitgleich auch: „Wir können aber auch nicht in die Glaskugel schauen. Wir müssen davon ausgehen, dass es einfach noch etwas braucht. Aber man kann das nicht terminieren. Auf diesem Weg wollen wir Lockerungsschritte gehen, aber so, dass wir es verantworten können.“ Ob diese in der neuen Woche schon beim Sport liegen, darf wegen der zurückhaltenden Aussagen bezweifelt werden.

Chefredakteur: Niklas ist Initiator von Amateur Fußball Hamburg und somit seit der ersten Stunde mit an Bord. Der 22-Jährige interessiert sich für alles, was im Hamburger Amateurfußball vor sich geht und hat dieses Projekt deshalb ins Leben gerufen.