Amateurfußball
SH-Oberligisten sprechen sich für Saison-Abbruch aus
Auch in Schleswig-Holstein werden die Forderungen nach einem vorzeitigen Saison-Abbruch immer lauter. 16 von 18 Oberligisten aus dem nördlichsten Bundesland haben sich demnach für einen Abbruch ausgesprochen. Schon am 24. Februar könnte nun eine Entscheidung fallen.
In Hamburg wird bereits länger über einen Saison-Abbruch diskutiert, nun ist das Thema auch in Schleswig-Holstein angekommen. Das geht aus einem Bericht der „Lübecker Nachrichten“ hervor. Demnach haben sich 16 von 18 Oberligisten aus dem nördlichsten Bundesland für einen Abbruch ausgesprochen. Nur der SV Eichede und TSV Pansdorf sprachen sich demnach gegen einen Abbruch aus. „Die Atmosphäre war sehr konstruktiv. Das hat mir gefallen. Diese Woche ist eines klarer geworden, dass der Sport ziemlich weit hinten bei den Lockerungsplänen vom Bund und den Ländern ist. Das finden wir zwar nicht gut, hat uns aber nochmal gezeigt, dass Optionen immer geringer werden“, bestätigte SHFV-Geschäftsführer Tim Cassel gegenüber dem Portal und fügte an: „Die Meinung der Vereine ist uns wichtig. Allerdings wird heute keine Entscheidung fallen.“ Aus dem Bericht geht auch hevor, dass sich der Schleswig-Holsteinische Fußball-Verband demnach eine interne Deadline gesetzt hat, bis wann wieder gespielt werden muss. Diese soll bei Mitte März liegen. „Wir haben immer gesagt, dass wir die Saison nicht auf Biegen und Brechen durchziehen werden. Es deutet sich immer mehr an, dass es immer schwieriger wird, die laufende Saison vernünftig zu Ende zu spielen“, erklärte Cassel weiter. Am 24. Februar tagt erneut das Präsidium des SHFV. Schon da könnte ein Abbruch offiziell beschlossen werden. Cassel abschließend: „Selbst, wenn die Saison annulliert werden sollte, waren sich alle Beteiligten einig, dass wir den Pokal auf Kreis- und Landesebene zu Ende spielen wollen. Was ein gutes Zeichen für den Fußball ist.“ Damit dürfte es den SH-Oberligisten wie den Hamburger Vertretern aus der Oberliga gehen.