Connect with us

Oddset-Pokal

Seeliger: „Jetzt holen wir uns den Pokal!“

Published

on

Der FC Eintracht Norderstedt hat, wie am Mittwochmittag schon Altona 93, das Finale im Hamburger Oddset-Pokal erreicht. Mit einer souveränen Leistung und einem 3:1-Ausswärtssieg über den Wedeler TSV machten die Seeliger-Schützlinge den Einzug ins Pokalendspiel perfekt.

Die Partie an der Schulauer Straße begann, aufgrund des großen Zuschauerandrangs, mit einer zwölfminütigen Verspätung und die Gäste aus Norderstedt starteten wie die Feuerwehr: Schultz tankte sich nach einem Zuspiel von Karikari im Strafraum durch und schloss in lange Eck zur Eintracht-Führung ab (6.). Die Gastgeber meldeten sich erstmals nach dreizehn Minuten, als Jan Eggers einen Freistoß aus gut und gerne 25 Metern über den Querbalken haute. Björn Nadler mit der Hereingabe und Juri Marxen rutschte nur äußerst knapp am 2:0 für die Gäste vorbei (15.), dass nur sechs Zeigerumdrehungen später dann doch fiel. Eintracht-Capitano Philipp Koch barchte eine Ecke herein und Jeremy Karikari ließ sich die Kopfballchance nicht nehmen und schädelte das Leder in die Maschen ein. Und nach einer guten halben Stunde hätten die Norderstedter die Führung sogar weiter ausbauen können, doch Wedel-Keeper Stefan Steen kratzte einen Koch-Freistoß noch vor der weißen Kreidelinie weg. Anschließend war es in einer sonst unspektakulären Partie Zeit für den Pausentee – nach der Pause änderte sich das Bild nicht.

Björn Nadler flanke von links und im Fünfmeterraum setzte der völlig blank stehende Marco Schultz den Ball nur an den Pfosten. Und nur zwei Zeigerumdrehungen später kamen die Seeliger-Kicker zur nächsten Möglichkeit: Steven Lindener brachte das Spielgerät von der linken Außenbahn herein und erst wurde der Schuss von Juri Marxen geblockt, ehe er im zweiten Abschluss den Innenpfosten traf und sein Teamkollege Marco Schultz im dritten Versuch gegen den gut aufgelegten Steen scheiterte. Knapp zwanzig Minuten vor dem Ende wurde es dann hitziger. Koch brachte Eggers zu Fall – Freistoß aus 25 Metern zentraler Position. Sonay Hayran lief an und donnerte das Leder halbhoch ins linke Eck und verkürtzte damit überraschend auf 1:2. Wedel hatte Blut geleckt. Thomas Koster mit der Flanke und Aytac Erman verfehlte sein Ziel nur knapp. Doch die Freude des Wedel-Anhangs nahm ein jähes Ende: Tim Jobmann touchierte, wenn auch unfreiweillig, Jan-Phillip Rose im Strafraum und dieser ging zu Boden. Den fälligen Elfmeter verwandelte der 30-Jährige persönlich zum verdienten 3:1-Endstand für die Eintracht.

„Wir wussten, dass Wedel durch Standartsituationen gefährlich ist und genau da haben sie uns auch einmal erwischt. Aber ansonsten haben wir, bis auf den Kopfball und das Tor, nichts zugelassen und deshalb sind wir auch verdient ins Pokalfinale eingezogen“, kommentierte ein sichtlich erleichterter Thomas Seeliger nach dem Schlusspfiff, der jetzt Richtung Finale schaut: „Wir werden den Pott jetzt holen“, so Seeliger und ergäntzte auf Nachfrage: „Weil wir die bessere Mannschaft sind“, so der Eintracht-Coach, der anfügt: „Für den Hamburger Amateurfußball kann es wohl kaum ein besseres Finale geben“, so der 49-Jährige abschließend. Wedel-Coach Heiko Barthel erklärte nach der Partie: „Wir wollten heute das Spiel unseres Lebens liefern, sind dann aber nur ganz schwer in die Partie gekommen. Wir haben zwar an die Sensation geglaubt, aber so eine schlechte Leistung wie in den ersten zwanzig Minuten, habe ich von meiner Mannschaft noch nie gesehen“, so der 47-Jährige, der ergäntzte: „Wir konnten heute leider nicht liefern, haben aber immerhin eine gute Torquote“, schertzte Heiko Barthel abschließend.

Foto (Archivbild): Lars Mundt (Smart Art)

Chefredakteur: Niklas ist Initiator von Amateur Fußball Hamburg und somit seit der ersten Stunde mit an Bord. Der 22-Jährige interessiert sich für alles, was im Hamburger Amateurfußball vor sich geht und hat dieses Projekt deshalb ins Leben gerufen.