Amateurfußball
Schleswig-Holstein beendet das Fußball-Jahr 2020
Während in der gesamten Republik aktuell der Amateurfußball aufgrund der Corona-Pandemie ruht, hat das Bundesland Schleswig-Holstein eine Entscheidung für das Rest-Jahr 2020 getroffen. Im Gebiet des Schleswig-Holsteinischen Fußball-Verbandes wird 2020 kein Spiel mehr sattfinden.
Während in Hamburg noch offen ist, wie es mit dem Spielbetrieb nach der Zwangspause durch die Bundesregierung weitergehen soll, hat das Nachbarland Schleswig-Holstein bereits Nägel mit Köpfen gemacht. Wie der Schleswig-Holsteinische Fußball-Verband (SHFV) mitteilte, ruht der Spielbetrieb im nördlichsten Bundesland der Republik bis zum Ende des Jahres. Amateurfußball wird es in Schleswig-Holstein somit frühestens 2021 wiedergeben. „Aktuell können wir noch nicht sagen, ob und in welcher Form die behördlichen Auflagen einen Trainings- und Spielbetrieb im Dezember zulassen. Sofern die Aufnahme des Trainings- und Spielbetriebs Anfang Dezember wieder möglich wäre, würden wir unseren Vereinen erneut eine Vorbereitungszeit von zwei Wochen zusprechen“, erklärt SHFV-Präsident Uwe Döring die Situation und fügt an: „Somit könnte vor Weihnachten nur noch ein Spieltag am 19./20. Dezember ausgetragen werden, sofern das Wetter mitspielt. Für das Präsidium waren diese zeitlichen Zusammenhänge ausschlaggebend dafür, dass eine vorzeitige Pause des Spielbetriebs beschlossen wurde.“ In der Zwischenzeit soll die AG Spielbetrieb in enger Abstimmung mit Kreisspielausschüssen Szenarien für den weiteren Verlauf der aktuellen Spielzeit erarbeiten. Zudem habe sich der Verband mit den Vereinen darauf verständigt, in diesem Jahr keine Hallenturniere zuzulassen. „Bisher hatten wir den Vereinen freigestellt, ob sie eigene Hallenturniere veranstalten möchten, sofern eine Ausrichtung von den örtlichen Behörden erlaubt ist. Mit Blick auf die steigenden Infektionszahlen halten wir die Ausrichtung von Hallenturnieren für ein zu großes Risiko, da die Infektionsgefahr in geschlossenen Räumen wesentlich größer ist als an der frischen Luft“, macht Vizepräsidentin Sabine Mammitzsch deutlich. Wie sich die Lage sich in Zukunft in Hamburg darstellt, ist nach jetzigem Stand noch unklar.