Amateurfußball
Mecklenburg-Vorpommern plant den Saisonabbruch
Ähnlich wie in Hamburg, Schleswig-Holstein oder auch Niedersachsen steht nun auch in Mecklenburg-Vorpommern die Saison im Amateurfußball vor dem Aus. Der Landesfußballverband Mecklenburg-Vorpommern hat sich für einen Abbruch ausgesprochen.
Zahlreiche Landesverbände haben es bereits vorgemacht, nun scheint mit Mecklenburg-Vorpommern ein weiteres Bundesland die Amateursaison vorzeitig abzubrechen. Das geht aus einer Mitteilung hervor, die der Landesfußballverband Mecklenburg-Vorpommern auf seiner Webseite veröffentlichte. Demnach habe man sich beim LFV dafür ausgesprochen, die aktuelle Saison abzubrechen. „Die Zahlen der Pandemie in Mecklenburg-Vorpommern von Anfang März waren deutlich geringer als heute. Seinerzeit hatten wir – auch im Rückblick auf manch politische Entscheidung hinsichtlich von möglichen Öffnungsschritten – die berechtigte Hoffnung, im April wieder den geregelten Trainingsbetrieb aufzunehmen und den Spielbetrieb im Mai und Juni fortzusetzen“, sagte LFV-Präsident Joachim Masuch.
Auf- und Abstiegsfrage ungeklärt – Pokal soll gespielt werden
Die aktuelle Lage habe ich geändert. Es müsse nun schnell auf die neuen Corona-Infektionen reagiert werden. Endgültig entschieden werden soll in den kommenden Tagen. Noch unklar ist, wie es im Falle eines Abbruches mit der Saisonwertung und den Auf- und Absteigern aussieht. Dies sei nun die Aufgabe der spielleitenden Ausschüsse, Szenarien zu erarbeiten, schrieb der Verband. Der Pokal soll allerdings, wie in allen anderen bereits abgebrochenen Landesverbänden auch, fortgesetzt werden. Bei den Herren handelt es sich dabei um den Lübzer Pils Cup sowie Polytan-Cup bei den Frauen. Diese spülen den Landesverbänden nämlich auch Prämien in die Kassen. Zudem muss jeder Verband einen Teilnehmer für die erste Runde des DFB-Pokals melden. Nur Hamburg hat in seiner Spielordnung verankert, dass der höchstplatzierteste Verein auf dem Landesverband im DFB-Pokal antritt, wenn keine sportliche Entscheidung herbeigeführt werden konnte. Diesen Schritt will aber auch Hamburg weiter vermeiden.