Amateurfußball
Sachsen-Anhalt beschäftigt sich mit einem Saison-Abbruch
Als erster Fußballverband in Deutschland hat Hamburg am vergangenen Donnerstag die Saison offiziell abgebrochen. Mit Sachsen-Anhalt könnte schon bald ein weiterer Landesverband dazu kommen. Denn: Auch der FSA beschäftigt sich nun wohl intensiver mit einem Saison-Abbruch.
Nachdem die Vereine in Hamburg am vergangenen Donnerstagabend sich für einen Saison-Abbruch entschieden haben, beschäftigt sich nun ein weiterer Landesverband mit einem Abbruch. Auch der Fußballverband Sachsen-Anhalt überlegt demnach, die aktuelle Saison abzubrechen. Das geht aus einem Bericht des FSA auf der eigenen Webseite hervor. Demnach sieht man auch in Sachsen-Anhalt nicht mehr die Chance, die Saison sportlich beenden zu können. „Ziel war es bis jetzt, die Saison in allen Altersklassen sportlich zu beenden. Durch die nun vorliegenden Beschlüsse besteht wenig Hoffnung, dieses Ziel bis zum 30.06.2021 zu erreichen“, heißt es in der Mitteilung. Nun soll am 15.03 darüber eine Entscheidung fallen. „Bis dahin werden die Ergebnisse aus den Sitzungen des DFB sowie des NOFV zum weiteren Umgang der aktuellen Saison erwartet, da diese Entscheidungen Auswirkungen auf den Spielbetrieb auf Landesebene haben könnten“, begründet der FSA den Termin. Laut dem Verband wird ein Abbruch inzwischen auch von der Mehrheit der Klubs begrüßt. „Nach konstruktiven Diskussionen mit den Vereinen in den letzten zwei Wochen will die Mehrheit der Vereine einen Abbruch der Saison 2020/2021 ohne Absteiger und mit „freiwilligen“ Aufsteigern“, heißt es in der neuen FSA-Mitteilung.
FSA braucht „schriftliches Statement“ und lässt alles offen
Da der FSA aber „formaljuristisch dazu ein schriftliches Statement“ benötigt, soll ab Montag eine offizielle Abfrage starten. „Auch nach der neuen Verfügungslage ruht der bundesweite Amateurfußball weiterhin. Derzeit prüft der FSA Vorstand intensiv alle möglichen Szenarien im Umgang mit der aktuellen Saison. Ziel ist es, dass Mitte März ein Vorstandsergebnis getroffen werden kann, wie mit der aktuellen Saison umgegangen wird“, so Frank Hering, kommissarischer FSA-Präsident abschließend.