Amateurfußball
Re-Start nach Ostern? Bayern macht dem Fußball Hoffnungen
Während in der gesamten Republik immer mehr Verbände einen Saisonabbruch vollziehen, stehen die Zeichen in Bayern anders. In dem CSU-Bundesland könnte nach Ostern der Ball wieder rollen. Der BFV forderte die Politik deshalb jetzt auf, ihre „Hausaufgaben zu machen“.
Es ist das letzte Stück Hoffnungen, an das sich jedenfalls die Fußballer:innen in Bayern noch hängen können. In dem CSU regierten Bundesland könnte es schon nach Ostern wieder Lockerungen für den Amateurfußball geben. Das geht aus dem Beschluss der Staatsregierung hervor, die bis zum 13. April gilt. Kontaktsport soll demnach dann bei einer Inzidenz von 50 wieder ohne Einschränkungen möglich sein. Liegt die Inzidenz zwischen 50 und 100 mit einem tagesaktuellen Schnelltest. Einschränkungen bei der Anzahl an Personen gibt es nicht. Beim Bayerischen Fußball-Verband klammert man sich nach den niederschmetternden Meldungen aus den vergangenen Wochen an diesen letzten Strohhalm. „Es ist ein kleiner Lichtblick, verbunden mit der großen Hoffnung, dass es nicht bei einer Absichtserklärung bleibt und die dringend nötigen Hausaufgaben nun endlich pragmatisch erledigt werden“, sagte BFV-Schatzmeister Jürgen Faltenbacher, der gleichzeitig aber auch einen deutlichen Apell hinterherschickte:
Bayern-Verband fordert: Politik muss „Hausaufgaben machen“
„Unter Berücksichtigung der von der Politik immer wieder propagierten Test-Strategie bedarf es aber in dieser Hinsicht auch einer flächendeckenden Möglichkeit für kostenlose Testungen.“ Beim BFV forderte man deshalb die Regierung auf, bis dahin endlich ihre „Hausaufgaben“ zu machen. Vor allem mit einem Blick auf die Impfungen und die versprochenen kostenlosen Tests. „Die Zeit ab dem 13. April könnte ein wegweisendes Datum für Kultur, Gastronomie sowie den Breitensport und damit für unsere ganze Gesellschaft sein. Bis dahin sind drei Wochen Zeit, um die Hausaufgaben zu erledigen“, machte BFV-Geschäftsführer Jürgen Igelspacher deutlich und ergänzte abschließend: „Unsere Vereine und wir als Verband stehen mit erprobten Hygienekonzepten und unserer Bereitschaft, Kontaktverfolgung und weitere notwendige Auflagen zu gewährleisten, bereit. Wir bekommen den Trainings- und Spielbetrieb verantwortungsvoll geregelt. Es wird Zeit, dass wir im Amateursport von einer Verbotskultur zu einer gemeinsam erarbeiteten Öffnung der Plätze kommen.“ Schließlich stirbt die Hoffnung immer zuletzt.