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Oberliga Hamburg

Polizei-Einsatz: „Fan-Überfall“ an der Kreuzkirche

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Polizei-Einsatz an der Kreuzkirche: Rund 50 Anhänger aus dem Fanlager des Hamburger SV griffen am Mittwochabend eine rund zehnköpfige Fangruppe von Holstein Kiel an. Das Aufstiegsspiel zwischen Holstein Kiel II und Teutonia 05 musste sogar für längere Zeit unterbrochen werden.

Drei mutmaßliche HSV-Fans rennen über das Feld. Im Hintergrund fliehen Zuschauer. Foto: Heiden

Am Mittwochabend kam es bei der Aufstiegspartie zwischen Teutonia 05 und Holstein Kiel II zu unschönen Szenen auf dem Spielfeld. In der 85. Minute stürmte eine Gruppe von rund 50 Personen aus dem nahe gelegenen Park über die Straße und sprangen teilweise über den Zaun. Ihr Ziel war dort eine rund zehnköpfige Gruppe Kieler Fans, die ihr Team in Hamburg unterstützten und der Ultra-Szene zuzuordnen waren. Als diese schnell die Flucht auf den Platz antraten, kam es zu jagdartigen Szenen. Auch die Spieler von Teutonia und der KSV flüchteten vom Feld, rannten in Richtung Kabine. Der Ordnungsdienst ging dazwischen, setzte sogar einen Schlagstock ein. Besagte „Angreifer-Gruppe“ soll aus der Fanszene des HSV stammen. Mehrere Personen riefen beim Platzsturm die Wörter „HSV“, eine Person trug sogar eine HSV-Sturmmaske (Foto). Hintergrund der körperlichen Auseinandersetzung könnte eine offene Rechnung der Hamburger mit den Kielern sein. 2009 kam es, in der Kieler Innenstadt, zu einem Überfall Kieler Anhänger auf eine kleine HSV-Gruppe. Seitdem befinden sich beide Fanlager im Streit. Die angeforderte Polizei rückte mit mehreren Streifenwagen an, wertete noch vor Ort Videomaterial aus. Verletzt wurde augenscheinlich niemand. Auch Festnahmen gab es nach ersten Erkenntnissen zunächst nicht. Nachdem sich die Szenerie wieder beruhigte, beendete Schiedsrichter Eric Müller die Partie. Die „Zwote“ der Kieler siegte verdient mit 4:2 und feierte anschließend ausgelassen den Aufstieg in die Regionalliga Nord.

Foto: Heiden

Chefredakteur: Niklas ist Initiator von Amateur Fußball Hamburg und somit seit der ersten Stunde mit an Bord. Der 22-Jährige interessiert sich für alles, was im Hamburger Amateurfußball vor sich geht und hat dieses Projekt deshalb ins Leben gerufen.