LOTTO-Pokal
Pokal-Sensation! Hamburger Berg steht im Viertelfinale
Große Überraschung im Pokal-Achtelfinale! Dem FC Hamburger Berg gelang die nächste große Überraschung. Im Elfmeterschießen setzte sich das Kruspe-Team mit 7:6 gegen den Bezirksligisten Harburger SC durch. Nun wartet im Viertelfinale Hansa 11 auf den Pokal-Schreck.
FC Hamburg (Kreisklasse), ETV (Landesliga) und Heidgraben (Bezirksliga) mussten gegen den Kreisklassisten FC Hamburger Berg schon dran glauben, nun legte die Mannschaft von Trainer Gerd Kruspe noch einen drauf. Am Sonntagnachmittag gewann der Kreisklassist mit 7:6 nach Elfmeterschießen gegen den Bezirksligisten Harburger SC, zog nicht unverdient ins Viertelfinale ein. Der Held des Tages: Berg-Torwart Patrick Antwi, der viele Jahre in der ersten ghanaischen Liga und für die ghanaische Nationalmannschaft spielte. Eine Verletzung zwang den heute 34-Jährigen zum Aufhören. Gleich mehrere Strafstöße parierte der Schlussmann. „Ich bin in die richtige Richtung gesprungen, aber der Ball ging gegen die Latte. In das Viertelfinale einzuziehen, das ist ein Traum, der nun wahr wird“, sagte Antwi nach Abpfiff. Nach einem 1:1 in der regulären Spielzeit, bei dem Ebrima Touray die Hausherren schon nach 180 Sekunden in Führung brachte und Ilias Jawan Shir nach einer halben Stunde den Ausgleich markierte (31.), folgte das Elfmeterschießen. Ebenfalls mit auf dem Platz dabei: Ex-St. Pauli-Kicker Morike Sako. „Was wir geleistet haben in diesen ganzen Runden, ist unfassbar. Die Truppe ist verrückt. Im Training kriegen wir kaum zehn Leute zusammen. Ich habe echt viel erlebt, aber das ist bei den besten Erinnerungen mit dabei“, so der Ex-Kiezkicker. Übirgens: Beim HSC liefen mit Marko Sumic und Markus Walek zwei Spieler auf, die man aus früheren Oberliga-Zeiten kennt. Walek trainierte einst den FC Süderelbe, Sumic schnürte seine Buffer für Altona 93. Sako: „Pokal ist immer ein Spiel. Das ist anders als in der Liga. Wir werfen alles rein und es ist keine Glückssache, dass wir in diesen Spielen immer so fokussiert sind. Ich war mir sicher, dass wir das Elfmeterschießen gewinnen. Deswegen habe ich am Ende auch die Bälle nach vorne geschlagen. Die Kräfte waren nicht mehr da. Am Ende haben wir es geschafft.“ Nun wartet im Viertelfinale Hansa 11. Der Landesligist dürfte somit schon gewarnt sein.