Oddset-Pokal
Plendiskis: „Wir haben Bock auf das Halbfinale!“
Halbfinale: Der HSV Barmbek-Uhlenhorst setzt sich im Elfmeterschießen mit 6:4 gegen den Ligakonkurrenten vom Niendorfer TSV durch. Den Grundstein dafür legte BU-Coach Pieper mit einem Torwartwechsel.
Die Oddset-Pokalpartie am Barmbeker Anfield begann mit einem Paukenschlag: Ivan Sa Borges Dju kann den Ball nach einer „Abwehr-Serie“ der Niendorfer bereits nach acht Minuten ins NTSV-Netz drücken und eröffnet somit eine spannende Partie. BU über weite Strecken überlegen – versucht sehr viel zum Abschluss zu kommen. Von Niendorf ist in dieser Phase wenig zu sehen. Adrian Sousa sorgte nach 25. Minuten für eine komfortable Ausgangsituation. Sein Schuss wird unglücklich abgefälscht und landet in den Maschen – 2:0. Kurz vor der Pause dann der Auftritt von Schiedsrichter Philip Roedig.
Ebenezer Utz kommt im Barmbeker-Strafraum zu Fall – trat beim Laufen wohl in den Rasen. Roedig zeigte auf den Punkt. Grund: Der Referee wollte ein Foulspiel, zum Unmut der Barmbeker-Anhänger, von Niklas Müller-Leithoff gesehen haben. Utz war es egal. Der 21-jährige verlud BU-Keeper Andre Tholen und markierte so den Anschlusstreffer zur Pause. Barmbek kam schwungvoller aus der Kabine als die Gäste. Andrian Sousa zwingt Frommer aus knapp 15 Metern zu einer Glanzparade (65.). Doch der Treffer fiel auf der Gegenseite: Serhat Yapici setzte einen sehenswertem Distanzschuss ins rechte untere Eck und läutete so die Schlussphase ein.
Nach 90. Minuten gab es keinen Sieger – Verlängerung! Kocadal bringt Ivan Sa Borges Dju im Strafraum zu Fall, Koeding entschied, wieder unter großem Protest des Barmbeker-Anhangs, auf Abstoß. Anschließend Glück für BU: Gleich drei Mal scheitern Niendorfer nach einer Ecke und verpassen den Einschlag. Für das Elfmeterschießen bewies Frank Pieper ein gutes Händchen. Denn zuvor vollzog der BU-Coach einen Torwartwechsel. Zum völligen Unverständnis von Tholen musste der 30-jährige den Platz im Kasten für Kaspers Plendiskis räumen. Anschließend wurde dieser zum Helden im Elfmeterschießen: Utz und Nikroos scheitern und an der Barmbeker Anfield gibt es kein Halten mehr.
„Der Junge ist in einer guten Verfassung. Er hat gut trainiert und super mitgearbeitet. Dann kann ich André’s Unmut natürlich verstehen“, so Pieper nach Abpfiff. „Ich habe zwar kein Recht, aber ich habe eine gute Entscheidung getroffen, wie alle gesehen haben.“ Elfmeterkiller Kaspers Plendiskis: „Wir haben richtig Bock auf das kommende Halbfinale!“.
Foto: Lars Mundt (Smart Art)