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Oberliga Hamburg

Parkweg-Party: Jeske-Tor macht Sasel zum „Dasse“-Bezwinger

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Sasel, Dassendorf
Foto: KBS-Picture

Kleine Überraschung am Saseler Parkweg! Nach mehr als zwei Jahren hat die TuS Dassendorf mal wieder ein Spiel verloren. Der TSV Sasel siegte, durch einen Treffer von Tim Jeske, mit 1:0 gegen die Wendelwegler. Zeitgleich ist es für den Liga-Primus auch die erste Niederlage der Spielzeit.

„Das hat richtig geknallt“, grinste Sasel-Trainer Danny Zankl nach Abpfiff der Begegnung gegen die TuS Dassendorf über das gesamte Gesicht. Zur Freude hatte der TSV-Coach auch allen Grund. Denn erstmals seit dem Dezember 2019 verlor die TuS Dassendorf mal wieder ein Spiel und ausgerechnet seine Parkwegler waren die Bezwinger. Aber der Reihe nach. Den besseren Start erwischten zunächst nämlich einmal die Gäste, die in Person von Sven Möller (5.) und Marcel Lenz (7.) erste Duftmarken vor dem Sasel-Kasten abgaben. Spätestens nachdem Leon Tonder für die Hausherren zum ersten Mal auf das Tor geschossen hatte (12.), wurden die Saseler aktiver. Und es dauerte nur sechs Zeigerumdrehungen, ehe der Ball im Netz landete. Maximilian Grünberg brachte die Murmel von rechts in die Box, Tim Jeske bekam am Fünfmeterraum viel zu viel Platz und konnte das Spielgerät aus kurzer Distanz dann in den rechten oberen Winkel einschweißen (18.). Die nicht unverdiente Führung für die Saseler auch schon zum frühen Zeitpunkt, die die Dassendorfer kaum richtig ins Spiel kamen lassen. Zwei Mal wurde es allerdings im ersten Durchgang noch brandgefährlich im Strafraum. Erst musste Keeper Todd Tuffour eine Hereingabe von Mattia Maggio ablenken, bei der Martin Harnik ansonsten am zweiten Pfosten frei zum Abschluss gekommen wäre (22.) und dann entschärfte der Schlussmann einen Versuch von Maggio selbst, der die Pille mit dem Außenrist in die lange Ecke befördern wollte (33.). Somit ging es mit der 1:0-Führung für Sasel zurück in die Kabinen. Nach dem Seitenwechsel warf Dassendorf alles nach vorne.

Tim Jeske

Tim Jeske (r.), hier im Zweikampf mit Dassendorfs Ronny Buchholz, erzielte das einzige Tor des Tages. Foto: KBS-Picture

Dassendorf lässt Chancen liegen – Zankl nach Abpfiff „zufrieden“

Den Anfang machte dabei Martin Harnik, der von Möller in Szene gesetzt wurde und aus spitzem Winkel an Tuffour scheiterte (54.). Dassendorf war nach vorne hin nun mehr bemüht, oftmals fehlte den Wendelweglern aber die nötige Zielstrebigkeit vor dem Kasten. So auch Harnik nur sechs Minuten nach seiner Szene, der wieder an Tuffour scheiterte (60.). TuS-Trainer Jean-Pierre Richter reagierte und brachte Dennis Bergmann und Kerim Carolus für Zhi-Gin Lam und Ronny Buchholz in die Partie (63.) und nur kurz darauf ließen die Gäste die nächste Chance aus. Maggio wurde über rechts geschickt, ging bis zur Grundlinie und legte dann quer. Im Rückraum wartete Möller und haute die Pille dann über den Querbalken (77.). Aber auch die Hausherren machten den Sack in Person vom eingewechselten Lukas Kourkis nicht zu, der zwar Maximilian Ahlschwede düpierte, dann aber an Christian Gruhne scheiterte (81.). In den Schlussminuten kam dann sogar auch noch Gruhne mit nach vorne, doch Sasel rettete den knappen Sieg über die Zeit. „Heute hat es richtig gescheppert, auch wenn nur ein Tor gefallen ist“, zeigte sich Zankl nach Spielende zufrieden und fügte an: „Mir hat am besten gefallen, dass wir am Limit gespielt haben und jeder sein Maximum gegeben hat. Das ist gegen Dassendorf nicht einfach, aber wir wissen, dass wenn wir am Maximum spielen, dass wir gut sind. Wir wollen uns immer mit Dassendorf messen, auch wenn sie sehr gut sind. Das schockt mich als Trainer und auch die Truppe. Am geilsten war der Speed im Spiel.“ Enttäuscht zeigte sich auf der Gegenseite TuS-Trainer Jean-Pierre Richter. „Wenn man keinen eigenen Treffer erzielt, dann ist es schwierig ein Spiel zu gewinnen“, befand Richter und ergänzte: „Die ersten Minuten liefen gut und dann haben wir Faden und Gegner verloren. In den ein, zwei Angriffen wo wir durchkommen, müssen wir das Spielglück auch erzwingen. In der zweiten Halbzeit hatten wir totale Dominanz und hatten auch einige Chancen, aber der Ball ist nicht reingefallen, was ungewohnt ist, weil wir ein Spiel ohne eigenen Treffer lange nicht mehr hatten.“

Chefredakteur: Niklas ist Initiator von Amateur Fußball Hamburg und somit seit der ersten Stunde mit an Bord. Der 22-Jährige interessiert sich für alles, was im Hamburger Amateurfußball vor sich geht und hat dieses Projekt deshalb ins Leben gerufen.