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Oberliga Hamburg

Palapies: „Wir mussten einmal daran glauben!“

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Zwei Serien – die wichtige bleibt bestehen, die andere ist gerissen: Der SV Rugenbergen gibt sich gegen den SV Curslack-Neuengamme, trotz 0:1-Rückstand, keine Blöße und fegte die Henke-Equipe im zweiten Abschnitt vom Platz. Damit bleibt man in der noch jungen Saison ungeschlagen und kann zunächst die Tabellenführung halten!

„Wir mussten einfach einmal daran glauben, dass wir auch mehr als zwei Saisonspiele hintereinander gewinnen können“, so SVR-Zepterschwinger Ralf Palapies nach Ablauf der 90 Minuten und einer überzeugenden zweiten Hälfte seiner Mannschaft. „Die erste Halbzeit war allerdings sehr schlecht von uns“, so der 45-Jährige. Und tatsächlich brachten beide Teams in der ersten halben Stunde kaum etwas Zwingendes auf das Tablot. Lediglich Timo Aschenbrenner prüfte SVR-Schlussmann Dennis Schultz (26.). Erst zehn Minuten vor dem Pausenpfiff nahm die Partie an Fahrt auf: An der Außenlinie bringt Viktor Streib Timo Aschenbrenner zu Fall. Mit dem Kopf bugsierte Aschenbrenner dann den anschließenden Freistoß seines Teamkollegen, mit einiger Hilfe von Dennis Schultz, über die Linie (36.).

Lange hatte die Führung der Gäste allerdings nicht gehalten, denn die Palapies-Truppe fand die richtige Antwort: Nach einem tollen Zuspiel von Jan Melich verwandelte Jan Lauer trocken zum 1:1-Ausgleich (40.). „Der Ausgleich war dann auch etwas glücklich“, kommentierte Palapies den Lauer-Treffer. Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich ein Spiel auf ein Tor und der SV Rugenbergen begann wie die Feuerwehr: Heiko Ansorge flankte von der linken Seite in den Strafraum des SVCN – in der Mitte landete der Klärungsversuch von Jan Bannasch im eigenen Tor (52.). Und der SVR war dann weiter im Vorwärtsgang. Zuerst prüfte Max Scholz, aus spitzem Winkel, Curslack-Keeper Frederic Böse (64.), ehe der heute stark aufspielende Sven Worthmann, nach Vorlage von Patrick Ziller, trocken zum 3:1 einnetze.

Nur vier Zeigerumdrehungen später setzte Max Scholz, mit seinem Treffer zum 4:1, der Partie die Krone auf und sicherte sich und seinem Team für eine Nacht den „Platz an der Sonne“. „Es war heute zwar kein Untergang, aber ich habe das geahnt“, gab Gäste-Coach Torsten Henke nach der Partie ehrlich zu. „Ich weiß wie die Situation bei uns ist. Wir haben im Moment körperlich noch ein paar Defizite“, so der 49-Jährige weiter. „Wir haben das vor dem 1:0 gut gespielt. Dann sind wir in Führung gegangen, hatten zuvor schon zwei gute Chancen, und haben diese leichtfertig wieder aus der Hand gegeben. Das ist natürlich ärgerlich“, so Henke, der anfügt: „Die Jungs waren einfach kaputt. Wir haben in der Vorbereitung zehn Urlauber gehabt und am Mittwoch ein Pokalspiel über 120 Minuten.“

„Zudem hatten wir heute Temperaturen, wo jeder Meter weh tut“, erklärte der SVCN-Zepterschwinger. Sein Gegenüber, Ralf Palapies, zeigte sich über die Leistung seiner Jungs erfreut: „In der ersten Halbzeit waren wir viel zu passiv und anders gespielt als wir wollten“, so der 45-Jährige. „Der Halbzeitstand war relativ glücklich. Wir hatten ja schließlich nur zwei Torchancen. Aber die Jungs haben das dann in der zweiten Hälfte gut ausgespielt. Zudem konnten wir die Temperaturen zu unserem Vorteil nutzen“, so der SVR-Zepterschwinger, der anfügt: „Wir haben nach den Toren die Spielkontrolle gehabt und haben einfach nichts mehr zugelassen“, so Palapies abschließend.

Foto: Lars Mundt (Smart Art)

Chefredakteur: Niklas ist Initiator von Amateur Fußball Hamburg und somit seit der ersten Stunde mit an Bord. Der 22-Jährige interessiert sich für alles, was im Hamburger Amateurfußball vor sich geht und hat dieses Projekt deshalb ins Leben gerufen.