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Oberliga Hamburg

Osdorf schießt VfL tiefer in die Krise

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Der TuS Osdorf hat im Nachholspiel gegen einen stark dezimierten VfL Pinneberg mit 2:0 gewonnen. Gegen die tief stehenden Gäste taten sich die Osdorfer lange schwer, doch am Ende stand ein wichtiger Dreier im Abstiegskampf. Für den VfL wird es im Tabellenkeller immer enger.

Beide Mannschaften kämpften am Dienstagabend um jeden Meter am Blomkamp. Foto: KBS-Picture

Beide Mannschaften kämpften am Dienstagabend um jeden Meter am Blomkamp. Foto: KBS-Picture

„Heute mussten wir dann mal aushelfen“, meinte Patrick Bethke nach dem Schlusspfiff. Der 30-Jährige trainiert normalerweise die zweite Mannschaft des VfL . Doch da sich Cheftrainer Thorben Reibe bereits im Urlaub befindet, half der Trainer der Zwoten aus. Doch nicht nur an der Seitenlinie, sondern auch auf dem Platz sah man ungewohnte Gesichter. So fielen bei Pinneberg viele Spieler kurzfristig aus. Deswegen standen mit Jan Jania und Mohammad Yasir Daman zwei Spieler der Reservemannschaft in der Startelf. „Sie haben ihre Sache heute sehr gut gemacht“, meinte Bethke, der anfügte: „Wir wollten in der ersten Halbzeit erstmal die Null halten um Sicherheit zu bekommen.“ Das gelang seiner Mannschaft beim TuS Osdorf auch relativ gut. Pinneberg stand sehr kompakt und ließ die Gastgeber nicht in den eigenen Strafraum. So waren es vor allem ruhenden Bälle, die für Gefahr sorgten. Bennet Krause köpfte nach einem Freistoß nur knapp über das Tor (11.). In der 37. Minute trat Freistoß-Spezialist Torben Krause aus knapp 24 Metern an und setzte das Leder an die Oberkante der Latte. Aus dem Spiel heraus gelang aber beiden Teams nahezu nichts. Das änderte sich Abschnitt zwei, weil die Gäste mehr für’s Spiel taten.

Hounsiagama (re.) im Kampf um das Spielgerät mit VfL-Kicker Zimmermann. Foto: KBS-Picture

Hounsiagama (re.) im Kampf um das Spielgerät mit VfL-Kicker Zimmermann. Foto: KBS-Picture

Pinneberg traute sich nun auch nach vorne, Dirksen schoss aus der Distanz nur knapp über den TuS-Kasten (57.). Auf der anderen Seite hatte Osdorf erneut Alu-Pech. Wieder hämmerte Torben Krause einen Freistoß aus 25 Metern an den Querbalken (67.). Zwei Minuten später klingelte es im Tor des VfL. Eine Flanke von der rechten Seite landete auf dem Kopf des freistehenden Wachter, der die Führung erzielte. Nur wenig später legten die Gastgeber nach: Ein langer Einwurf von Patrick Herbrand wurde in der Mitte noch verlängert und landete vor den Füßen von Torben Krause, der aus kurzer Distanz einschob. Von Pinneberg kam auch im Anschluss an diesen Doppelschlag zu wenig, sodass es beim 2:0 bleib. „Ich wusste, dass das heute eine schwere Angelegenheit wird. Pinneberg war natürlich eher auf eine stabile Defensive bedacht und dann stand an der Seitenlinie heute ja auch noch Patrick Bethke, der unsere Spielweise aus dem letzten Jahr noch sehr gut kennt, weil er gegen uns gespielt hat“, meinte Osdorf-Trainer Peter Wiehle nach dem Schlusspfiff.  „Wir hatten keinen richtigen Zug aufs Tor. Insgesamt war der Sieg aber verdient“, so der 47-Jährige, der abschließend ergänzte: „Ich bin sehr zufrieden mit dem bisherigen Saisonverlauf!“

Foto: KBS-Picture

Leitender Redakteur: Jonas studiert Politikwissenschaften an der Universität Hamburg. Der 22-Jährige kommt von der Nordseeinsel Föhr und interessiert sich für alle Themen rund um den Fußball in Hamburg und in der Welt.