Oberliga Hamburg
Osdorf krallt sich Tornesch-U19-Kicker und Rantzau-Verteidiger
Fußballerisch ist es ruhig geworden beim TuS Osdorf in den vergangenen Monaten. Das hat aber vor allem mit der Corona-Pandemie und dem Spiel-Verbot zu tun. Denn: Im Hintergrund hat Philipp Obloch die ersten beiden Neuzugänge eingetütet. Auch ein Stürmer soll noch kommen.
Die aktuelle Saison wurde Anfang März durch den außerordentlichen Verbandstag abgebrochen. Das macht es für die Vereine umso schwerer, die neue Saison zu planen. Das merkte nun auch Philipp Obloch, Trainer beim TuS Osdorf. Auf ungewöhnlichem Weg haben gleich zwei Außenverteidiger nach AFH-Informationen den Weg an den Blomkamp gefunden. Dabei handelt es auf der einen Seite um Jannik Ahrens aus der U19-Regionalliga von Union Tornesch und auf der anderen Seite um Anil Orhan vom SSV Rantzau. Beide sollen frischen Wind auf die linke Außenverteidiger Position der TuS bringen. „Ich habe mich mit beiden getroffen und wir haben uns ein Bild gemacht, ob wir miteinander klarkommen. Ich hatte in beiden Fällen das Gefühl gehabt, dass das passt mit Osdorf“, berichtet uns Obloch und fügte an: „Beide sind Linksfüßer und die kann man nie genug haben. Zudem waren wir mit dem Spielermaterial, was wir diese Saison auf der linken Seite hatten, noch nicht so ganz glücklich. Beide sind noch jung und deshalb kann man noch nicht so viel erwarten, gerade in der ersten Saison.“
Osdorf ist auf Stürmer-Suche: Obloch will einen „Wachter-Ersatz“
Sie sollen sich, sobald wieder trainiert werden kann, auf der genannten Position beweisen. Allerdings musste Obloch beide Spieler nahezu blind verpflichten. Corona ließ keine Sichtung zu. „Unsere Sommer-Transfers waren auch schon ein bisschen so. Das erhöht natürlich das Risiko. Man muss auf die Ratschläge und Tipps vertrauen. Wir haben schon versucht, noch eine Perspektive mehr dazu einzuholen“, erklärt der Osdorf-Trainer. „Deswegen habe ich mich auch mit den Jungs getroffen. Aber natürlich konnten wir sie nicht so beobachten, wie wir es gerne getan hätten. Auch zwei Wochen ins Training einzuladen, war nicht möglich“, zeigte sich der 42-Jährige genervt von der Situation. Zudem seien die Transferplanungen am Blomkamp auch noch nicht abgeschlossen. „Ein bisschen was wird sich wohl noch bewegen, bis zum Sommer“, kündigte Obloch an und ging sogar näher ins Detail. „Was wir tatsächlich noch suchen, ist so ein richtiger Stürmer vorne. Jerry Wachter ist zwar schmerzfrei, aber nach einem Jahr weiß man nicht genau, wie schnell er wieder in Tritt kommt. Deswegen wünschen wir uns da noch eine Alternative“, so der 42-Jährige abschließend. Einfach wird diese Aufgabe aber nicht werden.