Oberliga-Vorschau: Süderelbe mit „Bonusspielen“

Oberliga-Vorschau: Nach dem Sieg gegen den SV Halstenbek-Rellingen und dem damit verbundenen sicheren Klassenerhalt, hat der FC Süderelbe sein Ziel für die aktuelle Spielzeit erfüllt. Alle kommenden Partien sind „Bonusspiele“ für den Aufsteiger.

Trotz dem bitteren Aus für den FC Süderelbe im Oddset-Pokal ist das Team von Jean-Pierre Richter voll im Soll. Das vor der Spielezeit ausgegebene Ziel, die Klasse zu halten, wurde bereits am vergangenen Wochenende erfüllt – nun warten neue Aufgaben auf den FCS. Am Freitagabend trifft der FC Süderelbe nun auf den Niendorfer TSV. Die Fahradi-Elf gewann die letzten drei Partien in Folge. Letzte Niederlage: Ende März gegen den USC Paloma. Für FCS-Trainer Jean-Pierre Richter geht es, nach seiner Vertragsverlängerung vor wenigen Tagen um ein weiteres Jahr, im Spiel gegen Niendorf zwar nicht mehr um viel, dennoch will sein Team seinen Fans attraktiven Fußball bieten:

„Das Spiel in der Hinserie haben wir gegen Niendorf verdient verloren. Mit dem USC Paloma sind wir aktuell gleichauf. Niendorf ist ein interessanter, guter Verein mit einer tollen Jugendarbeit. Der Kader gehört ins obere Drittel der Liga. Aber auch wir werden auf dem Platz sein und alles geben.“ Das die Luft nach dem Klassenerhalt raus ist, glaubt der 28-jährige nicht: „Alles was jetzt kommt ist ein Bonus. Wir hatten auch eine bestimmt Punktzahl im Kopf, die über 30 Punkten lag, welche wir auch durch das Abmelden des FC Elmshorn vorzeitig erreicht haben. Wir haben zu Hause eine Verpflichtung den Fans gegenüber.“

Ob Serhat Yapici, der in den letzten Wochen nahezu immer an NTSV-Toren beteiligt war, einen Bewacher bekommt, ließ Richter aber offen: „Niendorf hat Spieler wie Utz, Schumacher und Yapici, welche sehr gut sind. Wir werden versuchen, sie aus dem Spiel zu nehmen. Die haben in der Vergangenheit auch gezeigt, dass sie auch die Spitzenteams schlagen können. Leider können wir nicht aus dem Vollen schöpfen. 14 Spieler sind im Kader für Freitagabend – dafür haben wir nun den Vorteil, dass wir die Klasse bereits gehalten haben, können also befreit aufspielen.“

Richter verkündete vor einer Woche seine Vertragsverlängerung, was den 28-jährigen für die kommende Saisonplanung eine „ruhige Hand“ haben lässt: „Wir müssen unseren Spielern eine Möglichkeit geben sich weiterzuentwickeln. Die Jungs haben die Zusammenarbeit davon abhängig gemacht, ob ich hier Trainer bleibe. Vielleicht werden es 10 Jahre, die ich noch weiter im Verein bleibe, vielleicht werden es auch nur sechs. Der Verein hat die ganze Zeit darauf gehofft, dass ich meinen Vertrag verlängere – hier passt es einfach! Im nächsten Jahr wollen wir anknüpfen – alle Rahmenbedingungen müssen passen. Zudem haben wir  eine tolle Performance im Trainerteam. Gerade mit Michael Butt als neuem Torwarttrainer.“

Foto: Lars Mundt (Smart Art)