Oddset-Pokal
„Nur“ 4:1: Norderstedt quält sich bei NCG-Party
Der Regionalligist FC Eintracht Norderstedt hat mit Mühe die zweite Runde des Oddset-Pokals erreicht. Vor rund 200 Fans siegte die Heyne-Elf „nur“ mit 4:1 gegen den Kreisklassisten NCG FC Hamburg. Die Gäste feierten vor, während und nach dem Spiel mit Trompeten und Trommeln.
„Wir brauchen nicht darüber reden, dass wir uns das anders vorgestellt haben. Das Weiterkommen in der ersten Runde war Pflicht, aber die Art und Weise war nicht gut“, gab Eintracht-Trainer Dirk Heyne nach dem Spiel ganz offen zu. Zwar hatten seine Schützlinge kurz zuvor mit einem 4:1-Sieg die zweite Runde des Oddset-Pokals erreicht. Einen fußballerischen Leckerbissen bekamen die Fans allerdings nicht zu sehen. Dabei starteten die Gastgeber eigentlich gut in die Begegnung. Keine 180 Sekunden waren gespielt, als Jan Lüneburg den Ball zur EN-Führung in die Maschen einnickte (3.). Jan-Philipp Rose legte nach etwas mehr als zwanzig Minuten nach (23.), versemmelte fünf Minuten darauf einen Strafstoß (28.). Kurz darauf wurde die Ochsenzoller Straße zum NCG-Tollhaus. Nach einem langen Abschlag von Keeper Ofokaire ditschte die Kugel in der Hälfte von Norderstedt auf und wurde dort noch abgefälscht. Der Ball flog über Grundmann hinweg in die Maschen. Riesengroßer Jubel (Foto) bei Spielern und Fans. „Ich bin sehr stolz auf mein Team. Vor vier Jahren haben wir noch 0:20 verloren. Wir wollten einfach zeigen, dass wir Fußball spielen konnten. Unsere tollen Fans haben uns sehr gut unterstützt. Das war sensationell. Wir wollten unbedingt ein Tor schießen – das war einfach unglaublich“, war NCG-Coach Andy Onoh völlig aus dem Häuschen. Auch die beiden späteren Treffer von Döberitz von Knebel (38.) und Jan Lüneburg (81.) konnten daran nichts ändern. Norderstedt-Trainer Dirk Heyne fügte abschließend an: „Es lief null zusammen, maximal drei, vier Kombinationen. Wenn jeder auf dem Platz macht was er will, dann bricht man sich die Nase.“
Foto: KBS-Picture