Regionalliga Nord
Nur 1:2: Altona 93 setzt Zeichen gegen dänischen Erstligisten
Knapp sieben Wochen vor dem Start der neuen Regionalliga-Nord-Saison hat Altona 93 sich im Testspiel gegen den dänischen Erstligisten Randers FC teuer verkauft. Die Griegstraßler verloren nur knapp mit 1:2. Auch Altona-Trainer Andreas Bergmann zeigte sich nach Abpfiff zufrieden.
„Wir sind erst eine Woche wieder im Training und dafür, dass wir zusätzlich noch so viele junge Spieler hatten, war das schon wirklich gut. Vor allem hat mir gefallen, wie wir gegen den Ball gearbeitet haben“, bilanzierte Altonas Übungsleiter Andreas Bergmann nach Abpfiff durchaus zufrieden. Nur wenige Minuten zuvor hatte seine Mannschaft sich überraschend wacker gegen eine mit Youngstern gespickte dänische Elf vom Erstligisten Randers FC bravourös geschlagen. Eine knappe 1:2-Niederlage stand am Ende auf der hölzernen Anzeigetafel an der Adolf-Jäger-Kampfbahn, womit alle Seiten gut leben können. Zu Beginn brauchte die Bergmann-Elf allerdings etwas, um ins Spiel zu kommen. Aus einer kompakten und tief stehenden Defensive heraus agierte der Regionalligist und wollte dann über seine schnellen Außenbahnspieler Konter fahren. Das gelang zum ersten Mal nach acht Minuten, nachdem Armel Gohoua das Leder im Mittelfeld eroberte und sich dann kurz vor dem Strafraum aber für den falschen Pass entschied. Die Idee war den Griegstraßlern anzusehen, oftmals haperte es aber an der Umsetzung. Aus dem Spiel heraus ließen die Hamburger dennoch wenig zu. Somit fiel das Tor nach einem Standard.
Bergmann erfreut: „Haben eine laufstarke Mannschaft mit Herz“
Oliver Jensen chipte die Kugel auf den ersten Pfosten, wo ein AFC-Spieler das Leder unglücklich mit dem Hinterkopf verlängerte. Der Ball landete bei Oliver Bundgaard, der aus kurzer Distanz einköpfen konnte (21.). Der Erstligist hatte einen der wenigen Fehler der Gastgeber eiskalt zur Führung genutzt (21.). Beinahe wäre seinem Teamkollegen Nicolai Borck-Madsen nur neun Minuten später noch ein Treffer aus der Schublade Tor des Monats geglückt, doch sein Lupfer aus halbrechter Position klatschte nur gegen den Innenpfosten und wurde dann Beute von Torwart-Neuzugang Jasin Jashari im 93-Kasten (30.). „Man darf die Leistung jetzt nicht überbewerten, aber man hat gesehen, dass wir eine laufstarke Mannschaft mit viel Herz haben“, blickte Bergmann nach Abpfiff zurück und fügte an: „Wenn man dann noch sieht, welche Spieler uns noch fehlen, dann war diese Bereitschaft auch sehr in Ordnung. Entscheidend ist den Willen zu haben, zu lernen. Es tut den Jungs auch gut, wenn die merken, dass es etwas bringt, wenn man zusammenarbeitet“, fügte Bergmann weiter an. Das zeigte sich extrem schnell nach dem Seitenwechsel.
Später Standard-Treffer bringt Altona um den verdienten Lohn
Nach zahlreichen Wechseln fand der AFC sehr ordentlich in den zweiten Durchgang und so dauerte es nur vier Minute, ehe der Ball im Netz zappelte. Gohoua wurde am Strafraum von Andre Wallenborn bedient, steckte den Ball durch und legt das Leder so für den eingewechselten Niklas Bär vor, der die Pille mit der Fußspitze noch am Torwart vorbei in die Maschen drückte (49.). Der nicht unverdiente Ausgleich für die Hausherren, immerhin hatte Altona viel in die Begegnung investiert. In der Folge bauten beide Mannschaften aber mehr und mehr ab, was vor allem an der hohen Belastung in der ersten Halbzeit lag. Kurz vor Schluss war es dann erneut ein Standard, der den Sieg für Randers einläutete. Nach einer Ecke schraubte sich Jeppe Kudsk in die Luft und nickte aus kurzer Distanz in die Maschen ein (78.). Am Ende blieb es beim 1:2 aus AFC-Sicht. „Ich bin froh, dass wir nächste Woche wieder alle zusammen kommen. Die Jungs, die aus der A-Jugend haben, hatten lange gar kein Spiel. Zudem kommen die Verletzten zurück. Wir werden deswegen viele Spiele in der Vorbereitung machen, um auch wieder ein gutes Gefühl für das Spiel zu bekommen“, so AFC-Übungsleiter Andreas Bergmann abschließend.