LOTTO-Pokal
Norderstedt-Coach Martens: „Wir knallen zu Hause jeden weg!“
Mit 1:0 hat sich der FC Eintracht Norderstedt am Sonnabend gegen Teutonia 05 durchgesetzt. Die Garstedter dürfen damit auch in der neuen Spielzeit im DFB-Pokal antreten. Vor allem einer machte nach Abpfiff eine klare Ansage mit Blick auf den Pokal: EN-Cheftrainer Jens Martens.
Eine Ecke von Dane Kummerfeld, ein Kopfball von Jan Lüneburg und die Begegnung war entschieden. So jedenfalls die ganz kurze Zusammenfassung des Spiels zwischen dem FC Eintracht Norderstedt und Teutonia 05. Mit 1:0 gewann die Eintracht gegen den Regionalliga-Konkurrenten und sicherte sich damit die Teilnahme an der ersten DFB-Pokalrunde. Das freute vor allem EN-Trainer Jens Martens. „Ich finde wir haben das Spiel absolut verdient gewonnen und waren die bessere Mannschaft. Wir haben es aber versäumt, das zweite Tor zu machen“, bilanzierte Martens und fügte an: „Die Mannschaft hat alles rein gehauen und auch zum Schluss gut verteidigt. Wir sind wieder da wo wir hinwollten – in die erste Runde des DFB-Pokals.“ Auf die Frage hin, welchen Gegner er sich nun wünschen würde, entgegnete Martens klar: „Es ist mir egal wer kommt, wir knallen hier zu Hause jeden weg!“. Etwas defensiver formulierte es Norderstedt-Präsident Reenald Koch, der sich zu dem Geschenen im Block von Teutonia 05 Stellung bezog. „Die Mannschaft hat eine „illensleistung gezeigt. Ich denke, dass der Sieg hochverdient ist“, fasste Koch kurz und knapp zusammen. „Natürlich fällt mit jetzt ein Stein vom Herzen. Das ist für einen Amateurklub etwas Besonderes. Wir freuen uns jetzt auf die Auslosung. Hoffentlich ist die Inzidenz bis dahin so weit runter, dass wir ein Spektakel veranstalten können“, fügte der Präsident an, der auch erklärte, weshalb die Polizei im T05-Block nur aufmarschierte, aber nicht einschritt. „Wir waren in einem engen Austausch mit der Polizei. Wenn es geräumt worden wäre, dann hätte sich das nach draußen verlagert. Das war auch mit dem Gesundheitsamt Bad Segeberg abgebrochen“, erklärte Koch.
Rose über Niederlage „enttäuscht“ – Super-Bilanz für Lüneburg
Trauer hingegen auf der Gegenseite bei Teutonia-Coach Jan-Philipp Rose, der seit der Freistellung von Achim Hollerieth das Team betreut. „Im Endeffekt war es ein gutes Spiel mit einem guten Niveau. In der ersten Halbzeit waren wir zu ängstlich, zu weit weg und sind nicht an die Bälle gekommen. In der zweiten Halbzeit sind wir dann eine andere Mannschaft auf dem Platz gewesen“, bilanzierte Rose und fügte an: „Ärgerlich ist, dass wir kurz vor der Pause das Gegentor bekommen und Ömer das Tor nicht macht. Aber am Ende können wir uns dafür nichts kaufen. Jeder ist traurig über die Niederlage.“ Und weiter: „Wir wussten wie Norderstedt spielt und wollten früh pressen, um ihnen den Raum nicht zu geben. Wir haben es aber nicht hinbekommen. Das werden wir im Nachgang alles nochmal besprechen.“ Die Zeit als Cheftrainer hat Rose nach eigenen Angaben aber dennoch genossen. „Es war natürlich toll und hat Spaß gemacht mit den Jungs. Wir haben sehr hart gearbeitet und uns toll vorbereitet. Wir haben gestern auch noch ein emotionales Video gezeigt. Die Jungs wollten diesen Sieg, aber manchmal ist es so, dass nichts geht“, so der T05-Trainer. Der goldene Torschütze des Tages, Jan Lüneburg, freute sich hingegen über sein Tor. Immerhin knipste der Stürmer nun drei Mal gegen die Ottenser. Im Pokal-Viertelfinale vergangene Saison, dann in der Regionalliga Nord und nun im DFB-Pokal-Qualispiel. „Es läuft ganz gut gegen Teutonia 05“, scherzte Lüneburg nach Abpfiff und fügte an: „Für mich ist der Sieg absolut verdient. Wir haben das Spiel gut angenommen und jetzt ist es einfach Freude, dass wir das vierte Mal im DFB-Pokal spielen. Da dürfen wir jetzt auch feiern“, so Stürmer Lüneburg abschließend.