Regionalliga Nord
NFV-Verbandstag: Saison-Abbruch, Aufstockung offiziell
Der Norddeutsche Fußball-Verband tagte in einem Außerordentlichen Verbandstag über die Zukunft der Regionalliga Nord. Nun steht fest: Die aktuelle Saison wird abgebrochen, der Aufstockung auf 22 Teams wurde stattgegeben. AFH gibt einen Überblick über die Ereignisse.
Der Norddeutsche Fußball-Verband hat am Donnerstagabend offiziell den Abbruch der aktuellen Regionalliga Nord-Saison beschlossen. Das teilte der Verband nach dem Außerordentlichen Verbandstag mit. Von den 195 Delegiertenstimmen (aufgeteilt in Stimmen der vier norddeutschen Landesverbände, Vereine und persönliche Stimmen der 13 stimmberechtigten Mitglieder des NFV-Präsidiums) waren 175 Stimmen im virtuellen Raum anwesend. Der Antrag, die Saison 2019/20 abzubrechen und mit dem Quotienten zu werten, wurde einstimmig angenommen. „Niemand hätte gedacht, als in den einzelnen Ligen im vergangenen Sommer der Startschuss fiel, dass die Spielzeit auf diese Art und Weise beendet werden muss und uns alle vor so große Herausforderungen stellt“, resümierte NFV-Präsident Günter Distelrath nach der Entscheidung. „Ich bin überzeugt, dass Offizielle, Spieler und Fans aller Teams die Saison lieber auf sportlichem Wege beendet hätten, dennoch gratuliere ich allen Meistern zu ihrem Erfolg und wünsche den Aufsteigern alles Gute für kommenden Monate“, fügte Distelrath zudem an.
Aufstockung beschlossen – Oldenburg/Egestorf bleiben draußen
Beschlossen wurde zudem, dass die Teams aus den Oberligen, die zum Aufstieg berechtigt sind, ohne Aufstiegsrunde aufsteigen dürfen. Somit wird die Regionalliga Nord zur kommenden Spielzeit auf 22 Teams aufgestockt. Bis spätestens zur Saison 2022/23 soll allerdings wieder die normale Staffel-Stärke hergestellt werden. Dementsprechend müssen in den nächsten zwei Saisons mehr Mannschaften absteigen. Ein Antrag für eine weitere Aufstockung der Regionalliga Nord und Aufnahme des VfL Oldenburg und 1.FC Germania Egestorf/Langreder wurde von den Delegierten abgelehnt. NFV-Präsident Günter Distelrath bedankte sich nach der ca. einstündigen Konferenz bei den Delegierten aus Vereinen und Verbänden für die Arbeit der vergangenen Wochen und machte deutlich, dass „es in solchen Zeiten immer nur gemeinsam geht. Wir haben in dieser außergewöhnlichen Situation viele neue Wege gehen müssen und dabei einiges erreicht. Lassen Sie uns auch in den kommenden Wochen und Monaten den eingeschlagenen Pfad nicht verlassen und weiterhin gemeinsam die nächsten Entscheidungen angehen.“