Regionalliga Nord
Nächster Verletzter: EN bezahlt HSV-Heimsieg schwer
Als unter medizinischen Gesichtspunkten „sehr fragwürdig“ hatte EN-Trainer Jens Martens die Fortführung des Lotto-Pokals vor wenigen Wochen eingestuft. Denn: Daraus resultierte eine größere Verletztenliste. Nun kommt, nach dem 3:2-Heimsieg, noch ein weiterer Kicker hinzu.
Die drei Punkte in der Tasche, doch das dürfte die Laune beim FC Eintracht Norderstedt kaum deutlich verbessern. Immerhin verschlimmerte sich die Personal-Krise beim Regionalligisten am Mittwochabend gegen den Nachwuchs des HSV deutlich. Neben Batuhan Evren, der nach einem überharten Einsteigen gegen Marc Hornschuh mit glatt Rot vom Feld flog, muss EN-Trainer Jens Martens auch länger auf seinen Verteidiger Fabian Grau verzichten. Dieser krachte in Halbzeit eins bei einer Rettungsaktion mit dem Pfosten zusammen, musste danach lange behandelt werden und konnte nicht weiterspielen. „Ich kann noch nicht sagen, was er hat. Das müssen die Untersuchungen klären“, sagte Martens kurz nach Spielende, angesprochen auf jenen Grau. Einen Tag später hat sich die böse Diagnose nun bestätigt. Der 22-Jährige erlitt beim Zusammenstoß mit dem Pfosten eine schwere Knochenprellung an der Hüfte und einen Muskelteilabriss im Becken. Grau wird der Eintracht damit mindestens die nächsten sechs Wochen fehlen. Die Personal-Lage an der Ochsenzoller Straße spitzt sich damit immer mehr zu. Schon wegen der Fortführung des Lotto-Pokals ohne vorherigen größeren Trainingsbetrieb muss EN-Übungsleiter Jens Martens dauerhaft auf mehrere Spieler verzichten, die sich verletzten. Mit Grau landet nun der nächste Akteur auf dieser Liste. Immerhin die Spielpause am kommenden Wochenende verschafft EN etwas Luft.