Oberliga Hamburg
Nach PK-Desaster: NTSV kontert Hamm-Kritik
Das PK-Desaster vom Freitagabend geht in die zweite Runde. Nach der öffentlichen Medienschelte von Hamm United meldet sich nun der Niendorfer TSV in einer offiziellen Mitteilung zu Wort. Der Klub weist alle Vorwürfe von sich und sei „nicht über das Stattfinden einer PK informiert worden.“
Der Niendorfer TSV hat auf die Anschuldigungen von Hamm United mit einer Pressemitteilung reagiert. Nach dem Oberliga-Spiel am Freitagabend im Hammer Park hatte sich Hamm über das Nicht-Erscheinen der Niendorfer auf der Pressekonferenz beschwert. Im selben Zusammenhang, ohne Pressevertreter, nutzten die Hamm-Verantwortlichen die Situation, um sich ebenfalls über die Berichterstattung der Hamburger Amateurfußball-Presse zu beschweren. In einem Video bei „fupa“ ist eine Medienschelte im Stile von Ulli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge beim FC Bayern in der jüngeren Vergangenheit zu sehen. Nun reagiert Niendorf, in Person von Liga-Manager Marcus Scholz, auf die harten Vorwürfe. „Mit äußerster Verwunderung haben wir von den Vorwürfen unseres Gegners am Freitagabend, Hamm United FC, gehört und sie im mitgeschnittenen Video gesehen. Denn diese Vorwürfe sind inhaltlich haltlos und obendrein noch selbst verschuldet“, so Scholz, der anfügt: „Denn weder vor, während noch nach dem Spiel hat uns einer der vielen Verantwortlichen bei Hamm United in den persönlichen Gesprächen über das Stattfinden einer PK informiert. Auch nicht mich, obwohl ich mit HUFC-Manager Jasmin Huremovic sogar noch spät und vor Ort anwesend telefonierte und fragte, wo er sei – während er sich zu der PK aufmachte, wie ich jetzt im Nachhinein erfuhr.“ Die Pressekonferenz habe erst rund „70 Minuten nach Schlusspfiff begonnen“ und sei damit „eher ungewöhnlich spät“ begonnen worden. Zudem hatte NTSV-Trainer Ali Farhadi entsprechende Statements den anwesenden Medienvertretern bereits auf dem Platz gegeben. Scholz abschließend: „Wenn Hamm Uniteds Verantwortliche im Gossenjargon anderen Klubs Respektlosigkeit für Fehler anlasten, die sie selbst verursacht haben, drängt sich uns der Verdacht auf, dass man hier mit Vorsatz die Opferrolle gesucht hat, um wenigstens so auf sich aufmerksam zu machen.“
Foto (Symbolbild): KBS-Picture