Oberliga Hamburg
Nach „intensiven Gesprächen“: HSV-Präsidium tritt zurück
Beim HSV e.V. ist es zu dem bereits erwarteten großen Knall gekommen. Am Dienstagabend trat das Präsidium offiziell von seinen Ämtern zurück. Der Streit zwischen Präsident Marcell Jansen, Vize Thomas Schulz und Schatzmeister Moritz Schäfer hat vorerst seinen Höhepunkt erreicht.
Das Präsidium des Hamburger SV e.V. ist am frühen Dienstagabend geschlossen zurückgetreten. Das teilte der Verein auf seiner Homepage mit. Demnach hätten „intensive Gespräche“ zu der Entscheidung geführt. Es ist der vorläufige Höhepunkt eines Streites zwischen Präsident Marcell Jansen und Vize Thomas Schulz, sowie Schatzmeister Moritz Schäfer, bei der es um die zukünftige Ausrichtung des Vereins geht. Alle drei wollen demnach ihre „Meinungsverschiedenheiten im Präsidium“ nicht mehr zu einem Themenfeld innerhalb des Vereins machen. Bei einer Mitgliederversammlung, die im kommenden Sommer stattfinden soll, soll dann ein neues Präsidium gewählt werden. „Der HSV e.V. bleibt auch bis zur Neuwahl operativ vollumfänglich handlungsfähig. So haben wir per einstimmigem Beschluss den Geschäftsführer des Vereins, Kumar Tschana, als besonderen Vertreter gemäß § 30 BGB bestimmt.“
Jansen vertritt den Verein vorerst weiter im Aufsichtsrat
Und weiter: „Gleichzeitig wird Michael Papenfuß seine unterstützende Tätigkeit im Verein bis zur nächsten ordentlichen Mitgliederversammlung noch einmal verstärken“, heißt es in dem vom Verein veröffentlichten Statement. Zudem wurde weiterhin ergänzt: „Gemeinsam mit der stellvertretenden Geschäftsführung um Hermann Schulz und Anne Gnauk und dem hauptamtlichen Team ist der HSV e.V. für alle Geschäftstätigkeiten somit gut aufgestellt. Zudem wird Marcell Jansen den HSV e.V. bis zur nächsten ordentlichen Mitgliederversammlung weiterhin im Aufsichtsrat vertreten.“ Gegen Schulz lag zuletzt bereits ein Abwahlantrag der Gremien vor. Auf einen Termin für eine außerordentliche digitale Mitgliederversammlung konnten ich die zerstrittenen Verantwortlichen zuletzt nicht mehr einigen.