Oberliga Hamburg
MSV-Kicker Ak: „Mein ganzer Körper hat gekrampft“
Nach seinem Zusammenbruch am Rande des Oberliga-Spiels zwischen dem Meiendorfer SV und dem Bramfelder SV wurde Ahmed Ak ins Krankenhaus eingeliefert. AFH hat mit dem 20-Jährigen über die Geschehnisse, die drei Tage im Krankenhaus und seinen aktuellen Zustand gesprochen.
Es war der Schock am Sonnabend für den Meiendorfer SV: Im Heimspiel gegen den Bramfelder SV wechselte Trainer Hakan Yavuz Ahmed Ak kurz vor Schluss aus. Auf dem Weg zur Bank sackte Ak dann plötzlich in sich zusammen. Die sofort herbeigeeilten MSV-Spieler und der später verständigte Krankenwagen brachten den Spieler in das Krankenhaus. Nun, zwei Tage nach dem Vorfall, berichtete AK gegenüber AFH, wie es ihm in den Minuten nach seinem Zusammenbruch ergangen ist. „Mir geht es schon viel besser“, sind die ersten Worte, die der 20-Jährige ausspricht. „Ich war bis gestern auf der Intensiv-Station, bin inzwischen aber auf einem normalen Zimmer. An die meisten Sachen kann ich mich gar nicht mehr erinnern. Ich habe wohl zwischendurch immer wieder gesprochen, aber daran kann ich mich nicht erinnern. Ich bin erst im Krankenwagen wieder zu mir gekommen. Ich habe nur Dinge durch meine Mitspieler mitbekommen, die sich super um mich gekümmert haben“, versuchte Ak die Geschehnisse zu rekonstruieren. Im Krankenhaus ging es dann alles sehr schnell. Wenn der MSV-Kicker von den Maßnahmen vor Ort spricht, dann ereilt ein ein mulmiges Gefühl. „Als ich wach geworden bin, war ich völlig verkrampft und ich habe meinen Körper nicht gespürt. Meine Finger, Beine und Füße waren verkrampft, ich habe nur schwer Luft bekommen. Im Krankenhaus bin ich sofort auf die Intensiv-Station gekommen. Sie haben mir dann Blutverdünner gegeben, weil die Gefahr eines Herzinfarktes bestand. Die Nacht war dann sehr schlimm für mich. Das war alles sehr viel. Ich hatte auch große Angst, konnte nicht schlafen. Ich hatte überall Kabel und konnte mich nicht bewegen. Ich durfte auch nichts essen oder trinken“, berichtet uns der 20-Jährige. Danach ging es für Ak zwar zuerst bergauf, allerdings sorgte die Nacht von Samstag auf Sonntag erneut für einen größeren Schock bei dem Oberliga-Kicker.
MRT soll Aufschluss über den Ak-Zusammenbruch geben
„Am Sonntag haben sie dann nochmal Blut abgenommen und nochmal alles angeschaut. Die Ergebnisse waren dann gut, doch die Herztöne aus der ersten Nacht waren nicht gut. Es wurde dann mit der Zeit bisschen besser“, blickte Ak zurück, dem man in seiner Stimme anhört, dass die vergangenen Tage ihre Spuren hinterlassen haben. „Heute war ich dann im MRT, zudem wurde Zucker gemessen und Blut abgenommen. Die Ergebnisse waren nun alle in Ordnung. Wenn nun alle Werte in Ordnung sind, dann habe ich die Chance, dass ich Dienstag entlassen werde“, blickt der MSV-Spieler inzwischen schon wieder einigermaßen positiv in die Zukunft. Das Geschehene hat aber deutliche „Narben“ hinterlassen. „Ich habe schon zwei bis drei Kilo abgenommen“, berichtet Ak, der nun im Krankenhaus auf die letzten Ergebnisse wartet. Sollten diese positiv ausfallen, kann der 20-Jährige wohl zeitnah die Klink verlassen. An Fußball ist allerdings vorerst nicht zu denken. Ebenso ist die genaue Ursache des Unfalls noch unklar.
Die AFH-Redaktion wünscht Ahmed Ak weiter eine schnelle Geneseung und alles Gute!