Amateurfußball
Modusänderung: Mittelrhein will Saison normal beenden
Trotz der Corona-Pandemie will der Fußball-Verband Mittelrhein die Saison regulär bis zum 30.06.2021 beenden. Damit das möglich wird, will der FVM den Modus der Spielzeit verkürzen. Rechtlich hatte sich der Verband das offen gehalten. Auch der Pokal soll normal beendet werden.
Der Fußball-Verband Mittelrhein hat sich dazu entschieden, die Saison 2020/21 aufjedenfall sportlich beenden zu wollen. Das verkündete der FVM gegenüber seinen Vereinen am Dienstagabend. „Wir möchten unsere Vereine einbinden, weil sie natürlich viele Fragen haben. Daher haben wir den Weg der Videokonferenzen gewählt, um sie direkt über den aktuellen Planungsstand zu informieren”, erklärt FVM-Präsident Bernd Neuendorf. „Wann wir den Spielbetrieb wieder aufnehmen können, hängt allerdings weiterhin von den politischen Entscheidungen ab. Daher kann es jetzt auch noch keinen verbindlichen Plan geben, in dem alle Details geregelt sind“, so Neuendorf weiter. Allerdings hat der Verband Mittelrhein einen Plan ausgearbeitet, wie es weiter gehen soll, wenn der Spielbetrieb wieder möglich ist. „Eine Saison mit Hin- und Rückrunde ist aber nicht mehr zumutbar. Daher wollen wir die Spielzeit in einer einfachen Spielrunde abschließen und so Meister, Auf- und Absteiger ermitteln.“
Pokal als oberstes Ziel: „Wollen dem Rechnung tragen“
„Vor der Saison hatten wir genau für diesen Fall die Spielordnung angepasst, um bei pandemiebedingten Unterbrechungen den Spielmodus ändern zu können“, erklärte Markus Müller, der Vorsitzende des Verbandsspielausschusses. Fortgesetzt werden soll die Saison ab dem Abbruch-Spieltag aus dem vergangenen Jahr. Dabei soll das reguläre Saisonende am 30. Juni nicht überschritten werden. Wie in Hamburg will auch der FVM den Pokal zu Ende spielen. „Unser Ziel ist es, die Pokalsieger im Bitburger-Pokal und FVM-Pokal der Frauen sportlich zu ermitteln, damit wir die Teilnehmer für den DFB-Pokal melden können“, so Müller. „Der Pokal ist für die teilnehmenden Vereine von großer Bedeutung. Dem wollen wir Rechnung tragen.“ Wann diese Regelung greifen, ist aber noch offen. Erst Anfang März beraten Bund und Länder erneut über Lockerungen. Dann soll auch der Amateursport ein Thema sein.