Oddset-Pokal
Martens: „Ein Affront gegen den Amateurfußball“
Am 25. Mai steigt das Finale des Hamburger Oddset-Pokals. Mit dabei ist auch der FC Eintracht Norderstedt. Doch die Anstoßzeit von 10.30 Uhr stößt bereits jetzt übel auf. Eintracht-Trainer Jens Martens machte seinem Ärger am Freitagabend, nach dem Sieg beim TuS Osdorf, erst einmal Luft.
Am 25. Mai steigt das Oddset-Pokalfinale an der Hoheluft. Unter der Woche gaben der Deutsche Fußball-Bund und der Hamburger Fußball-Verband die Anstoßzeiten für den Finaltag der Amateure bekannt. Resultat: Hamburg stößt in diesem Jahr zur ungewöhnlichen Uhrzeit von 10.30 Uhr an, weil die ARD in der Folge FormalE in ihr Sendeprogramm aufgenommen hat. Für Jens Martens, der am Freitagabend durch einen 3:0-Sieg bei Osdorf mit dem FC Eintracht Norderstedt ins Pokalfinale einzog, ein absolutes Unding. „Das ist ein Affront gegen den Amateurfußball“, ärgerte sich Martens, um seine Kritik zu präzisieren: „Man muss sich mal überlegen, wann wir alle aufstehen sollen. Wir müssen die Jungs ja auch vorbereiten. Und wann sollen die Zuschauer an die Hoheluft kommen? Ich finde, dass das ein solches Unding ist, nachdem das in den letzten Jahren so toll war“, so Martens, der sich nicht zu Unrecht fragt: „Und jetzt kommt FormelE. Wer guckt FormelE? Aber insbesondere Amateurfußball muss geguckt werden und deshalb ist das ein Unding, was da passiert.“ Auch in den sozialen Netzwerken hatten in den vergangenen Tagen viele Fans ihren Unmut über die Anstoßzeit geäußert. Auch der Hamburger Fußball-Verband musste diese Pille, von der ARD und dem DFB vorgegeben, schlucken. Gleiches gilt auch für den zweiten Finalisten. Diesen spielen am Samstagmittag die TuS Dassendorf und der SC Victoria Hamburg aus. Sicherlich sind auch da beide Parteien wenig begeistert von der zum ersten Mal so verfrühten Anstoßzeit zum Pokalfinale.
Foto: Heiden