Lurup: Köhlitz erklärt Spielabsage

Der SV Lurup ist, am Sonntagnachmittag, nicht beim BSV Buxtehude angetreten. Grund dafür war eine Reifenpanne eines Autos, in der fünf Spieler des Tabellenletzten saßen. Wir haben mit SVL-Coach Norman Köhlitz über die Beweggründe des Vereins gesprochen.

14 Spieler waren insgesamt für das Spiel gegen den BSV Buxtehude eingeplant, doch als knapp eine Stunde vor Spielbeginn nur neun Akteure beim Platz auftauchten, ahnte Norman Köhlitz bereits, dass etwas passiert sein musste. „Ich habe dann sofort mein Handy herausgeholt und bei den Jungs angerufen. Dabei hat sich dann herausgestellt, dass diesen einen geplatzten Reifen hatten und auf den ADAC warten mussten“, erklärt uns Köhlitz. So weit so gut: „Dann hat das Ganze sich aber ewig hingezogen, bis dann um 13.30 Uhr die Meldung kam, dass der ADAC nicht helfen kann und das Auto abgeschleppt werden muss“, so Köhlitz weiter. „Auf Anfrage beim Schiedsrichter, ob wir die Anstoßzeit verschieben können, verneinte dieser diese und wollte pünktlich anfangen. Erst nachdem beide Seiten versicherten, dass sie damit einverstanden waren, wurde es dann genehmigt“, erklärt der 41-Jährige. „Als dann allerdings klar wurde, dass wir nur mit sechs Spielern und einem Torwart gegen Buxtehude antreten können, habe ich zu den Jungs gesagt, dass wir heute nicht spielen werden. Ich bin der Trainer und muss meine Mannschaft in so einer Situation auch schützen. Wir war es egal, ob Buxtehude gewinnt, oder nicht. Wir treten überall an und verstecken uns nicht. Aber so etwas ist höhere Gewalt“, so Köhlitz weiter, der eine Neu-Ansetzung zwar für unwahrscheinlich hält, aber dennoch gerne gegen Buxtehude spielen würde: „Ich schmeiße meine Mannschaft niemandem zum Fraß vor. Wenn der Hamburger Fußball-Verband die Partie neu ansetzt, was ich nicht glaube, dann würden wir natürlich auch spielen. Wenn er sich dagegen entscheidet, dann müssen wir natürlich in den sauren Apfel beißen“, erläutert Köhlitz, der abschließend noch eine klare Botschaft formulierte: „Wir haben das Letzte vom letzten in Lurup! Aber wir bringen das hier zu Ende und sorgen dafür, dass das Schiff in den Hafen zurückkommt“, so der 41-Jährige.

Foto: Lars Mundt (Smart Art)