Lübeck: Auswärtspleite für „Boys in Brown“

Lübeck: Der Bundesliga-Nachwuchs des FC Sankt Pauli hat im ersten Saisonspiel eine 0:2-Auswärtsniederlage einstecken müssen. Beim VfB Lübeck verlor das Elert-Ensemble durch einen Doppelpack von Andre Senger.

Der VfB Lübeck startete äußerst schwungvoll in die neue Saison und konnte bereits nach vier Minuten die Führung markieren, als Andre Senger einen langen Ball von Marcello Meyer gekonnt flach in den Maschen unterbrachte. In der Folge ließen es beide Teams eher ruhiger angehen. Nach einer guten Viertelstunde dann die Chance für Stefan Richter, nach einer Flanke von Jan-André Sievers, das Leder erneut im Tor unterzubringen, doch sein Ball verpasste nur um haaresbereite den Einschlag. Die „Kiezkicker“ hingegen kamen erst kurz vor dem Pausentee zu der ersten wirklichen Torchance, als Nico Empen VfB-Keeper Kennet Kostmann zu einer Flugeinlage zwang (37.). Die U23 des FCSP nun besser im Spiel: Stegmann mit einem 25 Meter-Schuss, der nur knapp am Kreuzeck vorbei segelte, ehe Stefan Richter auf der Gegenseite auf 2:0 hätte erhöhen können, dass Leder allerdings erneut nicht im Tor unterbrachte. Im zweiten Abschnitt knüpften die „Boys in Brown“ dann dort an, wo sie Ende der ersten Hälfte aufgehört hatten.

Nach einer Ecke von Timo Stegmann verpasste Nico Empen im Sechzehner nur knapp (62.). Acht Zeigerumdrehungen später war es wieder Empen mit der großen Chance zum Ausgleich, doch sein Schuss wurde auf der Linie von Schlussmann Kennet Kostmann pariert, der sich und sein Team vor dem Ausgleich bewahrte (70.). Anschließend schwächen sich die „Kiezkicker“ selbst. Nico Empen, bereits mit einer gelben Karte verwarnt, sah nach einem Foul die Apelkarte und dürfte vorzeitig unter die Dusche, was der VfB konsuqent ausnutzte: Nach einem Freistoß von Marcello Meyer war es wieder Andre Senger, der das Spielgerät über die weiße Kreidelinie drückte. Anschließend hatte der VfB Lübeck in Person von Stefan Richter noch die Chance die Führung auf 3:0 in die Höhe zu schrauben, doch der 30-Jährige konnte den Ball erneut nicht im Tor unterbringen. Im Vorfeld der Partie hatten cirka 50 Anhänger der „Kiezkicker“ einen Sitzplatzblock gestürmt. Die angerückte Polizei konnte weitere Vorfälle verhindern.

Foto: Lars Mundt (Smart Art)