Regionalliga Nord
Lucky-Punch: Rose besorgt Heim-Dreier
Der FC Eintracht Norderstedt kann seinen ersten Saisondreier feiern! Vor 475 Zuschauern lagen die Gastgeber zwar schnell durch Malick Mboob zurück, doch Hamajak Bojadgian und Jan-Philipp Rose brachten die Heyne-Schützlinge noch auf die Siegerstraße. Zittern musste die Eintracht trotzdem.
Es läuft die 78 Spielminute im Edmund-Plambeck-Stadion: Nach einem Freistoß von Philipp Koch verpasst erst Sinisa Veselinovic im Fünfmeterraum, ehe Jan-Philipp Rose goldrichtig steht und aus kurzer Distanz zum umjubelten 2:1 für die Eintracht einnetzt (78.). Dabei hatte die Partie aus Norderstedter Sicht gar nicht gut begonnen. Bereits nach einer Viertelstunde mussten die Heyne-Kicker den 0:1-Rückstand schlucken. Kevin Wolf flankte vom rechten Flügel in den Sechzehner, wo Malick Mboob mit dem Kopf zur Stelle war und die Niedersachsen so in Führung brachte (16.). Die Gastgeber brauchten anschließend einige Zeit, um wieder in die Spur zu finden – dann schepperte es im 96-Gehäuse. Nach einem Marxen-Eckball stieg Hamajak Bojadgian am höchsten und nickte aus kurzer Distanz zum Ausgleich ein (33.). Zur Pause tauschte Eintracht-Trainer Dirk Heyne, wechselte mit Sinia Veselinovic und Philipp Koch quasi den Sieg ein. Beide waren beim entscheidenden Rose-Treffer kurz vor Schluss beteiligt, ließen schon vorher gute Möglichkeiten liegen. Gerade Veselinovic hätte schon drei Minuten vor dem 2:1 die Weichen auf Sieg stellen können, scheiterte aber an der guten Reaktion 96-Keeper Marlon Sündermann (75.). Die Schluss-phase hatte es dennoch in sich, mehrfach mussten die Eintracht-Kicker in höchster Not noch klären.
Lucky-Punch-Torschütze Jan-Philipp Rose war nach dem Abpfiff dementsprechend zufrieden: „Das war natürlich ein Glücksgefühl“, erklärte der 31-Jährige, der dennoch einräumte: „Es war ein sehr schweres Spiel. Wir haben uns sehr schwer getan, hier gut ins Spiel zu kommen. Aber es ist eine Qualität von uns, durch zwei Standards die Partie für sich zu entscheiden“, so der Torschütze weiter, der bereits im Oddset-Pokalfinale für den späten Treffer verantwortlich war. „Vielleicht ist es eine Qualität von mir“, scherzte Rose und fügte an: „Ich bin einfach froh, dass wir dieses Spiel gewonnen haben.“ Sein Trainer Dirk Heyne lobte seine Schützlinge ebenfalls. „Ich hatte zu Beginn etwas Angst, dass man die englische Woche bei uns sehen wird. Und so ist es in der ersten Halbzeit auch gekommen“, erklärte Heyne, der ergänzte: „Aber die Truppe hat sich da herausgearbeitet und dann zurecht auch gewonnen. Morgen gibt es dafür frei“, so Heyne. 96-Coach Mike Barten fehlten nach dem Spiel etwas die Worte. „Es ist sehr enttäuschend. Wir haben heute 25 gute Minuten gehabt, aber gerade beim 1:1 haben wir gesehen, dass unsere Jungs im Kopf noch nicht so stark sind, das einfach wegzustecken“, erklärte Barten, der abschließend anfügte: „Wir haben dann zu ängstlich gespielt. Zwangsläufig musste dann irgendwann auch das Gegentor fallen.“
Foto (Archivbild): KBS-Picture