Oberliga Hamburg
Köhlitz: „Rugenbergen war einfach überlegen!“
Der SV Rugenbergen hat sich im Nachholspiel gegen den SV Lurup verdient mit 6:1 durchgesetzt und schiebt sich damit wieder an die Spitzen-Gruppe heran. Im Schanzenpark gelang dem erst fünfundzwanzig Minuten vor dem Ende eingewechselten Pascal Haase dabei sogar ein Doppelpack.
Es waren gerade einmal vier Minuten gespielt, als der SV Lurup bereits ins Hintertreffen gerät. Die flache Hereingabe von Dennis von Bastian kann Ayodele Medaiyese nur in den eigenen Kasten klären. Und nur weitere vier Zeigerumdrehungen später, zappelte das Leder erneut in den Maschen. Wieder war es von Bastian, der perfekt für Jan Lauer durchsteckte. Der 28-Jährige hatte dann keine Probleme hat das Spielgerät im Tor zu versenken. Es folgte eine wenig ergiebige erste Hälfte, die nur durch den Elfmeterpfiff von Referee Jan-Erik Sternke noch einmal spannend wurde (41.). Jan Melich trat an, fand aber in Lurup-Schlussmann Michael Glamann seinen Meister. Nach dem Seitenwechsel zog das Palapies-Ensemble das Tempo an: Eine Munzel-Lauer-Kombination veredelt der eingewechselte Jan Düllberg (53.), ehe der Seitenwechsel von Dennis von Bastian auf dem Fuß von Jan Melich landete und dieser den Ball über die Linie beförderte (60.). Anschließend begann die Haase-Show: Der 21-jährige markierte kurz nach seiner Einwechselung erst das Fünfte und ließ sich auch nicht von der zwischenzeitlichen Ergebnis-Kosmetik durch Schafi Karimi stören (88.) – nagelte im Gegenzug das Leder zum Doppelpack in die Maschen (89.).
„Am Ende sind wir mit dem 6:1 zufrieden, auch wenn wir das eine oder andere Tor hätten mehr schießen können. Aber wir haben uns sehr laufstark präsentiert, aber trotzdem kann natürlich nicht jeder Ball im Netz landen“, kommentierte SVR-Zepterschwinger Ralf Palapies die Partie. „Mit den drei Punkten können wir leben. Letzten endlich zählt nur das Ergebnis“, so der 45-Jährige weiter, der sich über die Entwicklung von Pascal Haase freute: „Er war verletzt und hat lange nicht trainiert. Erst in dieser Woche ist er wieder ins Team-Training eingestiegen. Deshalb ist er auch nur von der Bank gekommen. Aber bei Pascal sieht man immer, dass er diese „Tor-Geilheit“ hat. Das tut uns gut“, so „Palla“. Sein Gegenüber, Norman Köhlitz, erklärte: „Zur Halbzeit sah das gar nicht so schlecht aus. Aber dadurch dass wir neue Spieler eingebaut haben, brauchte das auch seine Zeit. Rugenbergen war uns in allen Belangen überlegen“, so 41-jährige, der anfügte: „Wir arbeiten jetzt im Training weiter, damit wir unsere Ziele, mindestens ein Spiel zu gewinnen und in jedem Spiel einen Treffer zu machen, auch erfüllen können. Die Jungs arbeiten im Training sehr akribisch mit und deshalb wünsche ich mir, dass wir uns einfach mal belohnen.“
Foto (Archivbild): Lars Mundt (Smart Art)