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Kolumne

Klookschieter: Wechsel-Lachnummer – Bravo, AFC

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Klookschieter

Klookschieter, auf hochdeutsch Klugscheißer: In unserer Kolumne fasst unser Chefredakteur Niklas Heiden sein wichtigstes Thema der vergangenen letzten Woche zusammen. Heute im Blickpunkt: Die Wechsel-Lachnummer um einen SVCN-Spieler und der Aufstieg von Altona 93.

Da neigte sich die Saison schon dem Ende entgegen, aber zwei Vereine haben in den letzten Tagen noch einmal darum gebettelt, noch einmal einen Platz in dieser Kolumne zu bekommen, bevor wir dann in die Sommerpause gehen. Gemeint sind natürlich sowohl Concordia, als auch der SV Curslack-Neuengamme. Dabei wirkte am Dienstag alles normal, als die Kollegen von „FussiFreunde“ den vermeintlichen Wechsel von Florian Rogge vom Deich an den Bekkamp bekannt gaben. Doch eine knappe Stunde später kam das Dementi von Curslack-Manager Oliver Schubert, der Cordi-Sportchef Matthias Stuhlmacher widersprach, dass Rogge in der neuen Saison bei den Bekkamplern kicken würde. Es folgte am Donnerstag noch einmal ein zusätzliches Statement von Rogge und das Chaos war perfekt. Soweit die Ausgangslage. Doch jetzt muss man sich eigentlich fragen, ob beide Vereine noch alle Nadeln an der Tanne haben. Wenn man einen Wechsel in dieser Art und Weise verkündet, dann sollte man bitte auch sicher sein, dass der Spieler kommt. Auf der anderen Seite kann man sich das Gejammer darüber, dass der Spieler ja noch Vertrag hat, auch schenken. Immerhin kann jeder mit jedem sprechen – wann, wo und worüber er will. Egal ob es noch einen laufenden Vertrag gibt. Das muss man nicht gut finden, hat man aber einfach zu akzeptieren. Und man müsse es auch nicht so hinstellen, als sei es völlig aus der Luft gegriffen, auch wenn die Verkündung des Transfers ebenso nicht korrekt war. Es scheint vielmehr so, als wüsste der Spieler selbst nicht, was er am Ende wolle. Obwohl ihm das persönlich sicher klar sein dürfte. Beide Vereine haben sich nicht mit Ruhm bekleckert und sicherlich jetzt schon für einen der peinlichsten Momente in diesem Fußball-Jahr gesorgt. Aber dafür war man sich am Bekkamp ja zuletzt sowieso nicht zu schade.

Aber wir wollen die Saison natürlich mit ein paar versöhnlichen Worten abschließen. Und womit könnten wir das besser tun, als mit dem Aufstieg von Altona 93 in die Regionalliga Nord. Auch wenn die Spieler selber wahrscheinlich gar nicht wissen, wie sie das geschafft haben. Nun gut, auf Malle gibt es ja jetzt die Chance, so die Birne durchzuspülen, dass man die beiden Spiele vergisst. Festhalten muss man bei aller Freude aber auch, dass der AFC in beiden Spielen die deutlich schlechtere Mannschaft war. Kein Spieler dürfte am Ende wissen, wie sie in Bremen gewonnen und gegen Heide einen Punkt geholt haben. Aber da scheint der Fußball-Gott, nach dem bitteren Nichtaufstieg 2015, dem AFC in dieser Saison mal ein Fleißkärtchen zugesteckt zu haben. Muss auch mal sein, darf man ohne rot zu werden mitnehmen. Wichtig ist bloß, dass man aus den Fehlern im vorherigen Jahr gelernt hat und einen Kader präsentiert, der auch die Regionalliga halten kann. Dazu sind einige Transfers nötig, aber das hat Andreas Klobedanz hoffentlich im Griff. Und wenn wir schon bei so einem Friede-Freude-Eierkuchen Thema sind, dann möchte ich gerne auch noch ein paar Worte verlieren. Denn auch wir und ich, liebe Leser, müssen uns bei Euch und Ihnen bedanken. Nicht nur, dass wir eine tolle Saison erlebt haben, sondern auch dafür, dass Sie und Ihr Euch regelmäßig unsere Texte, Interviews und Liveticker von den Plätzen durchlest. Das hat uns in diesem Monat einen neuen Klick-Rekord beschert und natürlich zusätzlich ganz besonders glücklich gemacht. Auch, dass viele inzwischen zu mir sagen, dass sie sich am Montag immer auf diese Kolumne freuen, macht mich in diesem Fall persönlich natürlich noch einmal extra stolz. In diesem Sinne wünschen wir Euch nun eine tolle Sommerpause. Wir hören uns zur neuen Saison wieder. Ganz fest versprochen!

Foto: KBS-Picture

Chefredakteur: Niklas ist Initiator von Amateur Fußball Hamburg und somit seit der ersten Stunde mit an Bord. Der 22-Jährige interessiert sich für alles, was im Hamburger Amateurfußball vor sich geht und hat dieses Projekt deshalb ins Leben gerufen.