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Kolumne

Klookschieter: So geht’s, EN – Pokal-Anstoßzeit

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Klookschieter

Klookschieter, auf hochdeutsch Klugscheißer: In unserer Kolumne fasst unser Chefredakteur Niklas Heiden sein wichtigstes Thema der vergangenen letzten Woche zusammen. Heute im Blickpunkt: Die Auferstehung von Eintarcht Norderstedt und die Anstoßzeit beim Pokalfinale.

Bevor wir uns dem eigentlichen Thema widmen, dürfte dem rasanten Leser dieser Kolumne sicherlich eine Sache bereits jetzt schon aufgefallen sein. Richtig. Es ist die erste Kolumne seit ziemlich genau zwei Jahren, die nicht am Montag erscheint. Grund ist natürlich der Ostermontag, dass dürfte auch jedem einleuchten. Der sollte nämlich auch seine Beachtung finden. Und da es der Rahmenterminkalender nicht anders hergibt, wie auch gerne Joachim Dipner behauptet, heute also an einem Dienstag. Und damit kommen wir zum eigentlichen Thema. Denn man darf wieder Hoffnung haben, dass Norderstedt doch die Klasse hält. Zugegeben sollte das Pokalspiel gegen Osdorf kein Maßstab sein. Denn da war der Oberligist tatsächlich mindestens so schlecht, wie man in einem veganen Supermarkt Fleisch findet. Sozusagen nicht vorhanden. Aber das Spiel am Montag in Lüneburg, das hat schon Hoffnung gemacht. Auch wenn die Eintracht in der kommenden Woche vielleicht trainieren sollte, die Halbräume besser zu besetzen. Das sah phasenweise echt nach Fußball aus. Und zudem ist mit Jens Martens und nicht zuletzt auch Olufemi Smith wieder Sympathie nach Norderstedt zurückgekehrt. Ich meine: Welcher Regionalliga-Trainer besucht kurz vor dem Spiel nochmal den Wurststand, oder lässt sich auf ein kleines Wortduell mit dem Trainer ein, der am kommenden Wochenende in Norderstedt sowieso verliert? Über den Zusammenhalt geht was bei der Eintracht. Und da sind Martens, Smith und natürlich auch Jan-Philipp Rose sicherlich das perfekt Trio für. Ein Sieg am Wochenende und der Hase hoppelt wieder. Auch wenn Ostern vorbei ist.

Viel Aufregung gab es in der letzten Woche dafür um die Anstoßzeit zum Oddset-Pokalfinale. Und spätestens jetzt, wo die Uhrzeit von 10.30 Uhr bekannt gegeben wurde, dürfte jedem klar sein, dass der DFB sich recht wenig für seine Amateure interessiert. Aber die einzigen, die wirklich wegen dieser Anstoßzeit meckern dürften, sind die Offiziellen und die Spieler selbst. Denn um den Körper in Schwung zu bringen muss man früh aufstehen. Aber das bekommen alle zwei Wochen auch Condor und HEBC hin. Ok. Stop. HEBC meistens, Condor jedenfalls wenn Pinneberg zu Gast ist. Also sollten das auch Dassendorf und Norderstedt hinbekommen. Aber der eigentliche Witz an der Sache ist doch, dass jeder das Geschenk des DFB an den Hamburger Fußball-Fan übersieht. Immerhin denkt der Verband mit und sorgt dafür, dass möglichst viele HSV-Fans am Nachmittag noch nach Berlin reisen können. Und jetzt denkt wahrscheinlich wieder jeder, ich drehe völlig durch. Aber ich sag es Euch jetzt: Sollte das am Abend wirklich so kommen, sind die Alu-Hüte nicht weit. Ich persönlich kann mit der Anstoßzeit selbst sehr gut leben. Dass dem DFB seine Amateure großenteils egal sind, hat der Verband schon öfter bewiesen. Von daher sollte man sich über so eine Kleinigkeit gar nicht aufregen. Hat eh keinen Zweck und kostet nur Energie. Und die kann man auch anders nutzen. Immerhin könnte man ja, was man als Hamburger nämlich wirklich selten schafft, obwohl man in der Stadt wohnt, morgens nochmal den Fischmarkt besuchen. Mit Aal-Brötchen geht’s dann zum Frühschoppen an die Hoheluft. An dem Tag macht der HVV dann so richtig Kasse.

Foto: KBS-Picture

Chefredakteur: Niklas ist Initiator von Amateur Fußball Hamburg und somit seit der ersten Stunde mit an Bord. Der 22-Jährige interessiert sich für alles, was im Hamburger Amateurfußball vor sich geht und hat dieses Projekt deshalb ins Leben gerufen.